Raving Iran ist ein Dokumentarfilm der deutschen Filmemacherin Susanne Regina Meures aus dem Jahr 2016. Sie begleitet zwei iranische Techno-DJs in ihrem Alltag in Teheran und bei einer Reise zum Lethargy Festival in Zürich.
Anoosh und Arash sind die Helden von Teherans Untergrund Techno Szene. Müde und desillusioniert vom ewigen Versteckspiel vor der Polizei und ihrer stagnierenden Karriere, organisieren sie unter gefährlichen Umständen einen letzten ekstatischen Rave in der Wüste. Zurück in Teheran versuchen sie vergeblich ihr illegales Musikalbum unter die Leute zu bringen. Als Anoosh auf einer Party verhaftet wird, erlischt auch der letzte Funke Hoffnung auf eine Zukunft im Iran. Doch dann erreicht sie ein Anruf von der Streetparade in Zürich, der größten Techno Party der Welt. Nach langem Bangen erhalten die beiden ein 5 Tage-Visum. In der Schweiz angekommen, katapultieren sie Radio- und Zeitungsinterviews, Millionen von Ravern und DJ Kollegen in eine andere Sphäre. Die Euphorie verfliegt jedoch schnell, denn die näher rückende Abreise stellt sie vor eine große Entscheidung... (Amazon.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 29.09.2016 |
Originaltitel: | Raving Iran |
Genre: | Dokumentation |
Produktion: | Schweiz |
Jahr: | 2016 |
Länge: | 84 Minuten |
Verleih: | Rise and Shine Cinema |
FSK: | 6 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Susanne Regina Meures |
Drehbuch: | Susanne Regina Meures |
Kamera: | Gabriel Lobos |
Schnitt: | Rebecca Trösch |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Raving Iran. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Es ist 2014, im Jahr zuvor wurde Hassan Rohani zum Präsidenten des Iran gewählt. Die beiden Freunde Anoosh und Arash leben in Teheran. Als Techno-DJs haben sie keinen leichten Stand: Tanzveranstaltungen mit elektronischer Musik sind ebenso verboten wie die Veröffentlichung entsprechender Tonträger. Der Film lässt sich inhaltlich in drei Teile unterteilen: Die Organisation eines Raves, die Produktion einer CD und die Reise in die Schweiz sowie deren Vorbereitung.
Zu Beginn des Films organisieren die beiden Mittzwanziger eine Tanzveranstaltung, bei der sie als DJs auftreten. Da ein Veranstaltungsort in der Stadt zu gefährlich wäre, soll der Rave in der Teheran umgebenden Wüste stattfinden. Sie haben keine Genehmigung für die Veranstaltung und haben deshalb Schwierigkeiten, sich geeignete Ausrüstung zu leihen. Zeitgleich organisieren sie den Transport der Veranstaltungsgäste, der mit Bussen und LKWs stattfindet. Da auf den Straßen regelmäßig Polizeikontrollen stattfinden, müssen Beamte bestochen werden. Schließlich starten die Fahrzeuge, und in einer Senke mitten in der Wüste findet der Rave statt.
Anoosh und Arash haben unter dem Namen Blade & Beard Deep-House-Musik für eine CD produziert. Schwierigkeiten bereitet der Druck des CD-Covers, da für die Produktion von Druckerzeugnissen eine behördliche Genehmigung vorliegen muss, die den beiden aber verweigert wird, da die Druckvorlage englische Texte enthält und Abbildungen zeigt, die gegen Bekleidungsvorschriften verstoßen. Mehrere Versuche, Druckereien zur Kooperation auch ohne Vorlage einer Genehmigung zu bewegen, scheitern, bis sich schließlich ein Betrieb findet, der die Cover heimlich druckt. Der Vertrieb gestaltet sich ähnlich schwierig, Geschäfte für Tonträger weigern sich, die illegal produzierten CDs in ihr Sortiment aufzunehmen. Ein Geschäftsinhaber gibt den beiden den Tipp, eine Covergestaltung zu wählen, die den Anschein erweckt, genehmigungsfähig zu sein, doch Anoosh und Arash halten an ihrem Cover fest. Die beiden DJs senden ihre CD per Post an verschiedene europäische Musikfestivals. Überraschend erhalten sie eine telefonische Zusage vom Lethargy Festival in Zürich, das im Rahmen der Street Parade in der Roten Fabrik stattfindet. Während einer in Teheran abgehaltenen, illegalen Tanzveranstaltung wird Anoosh festgenommen und kurzzeitig inhaftiert. Beide DJs beginnen, über eine Flucht aus dem Land nachzudenken.
Für das Visum und die Ausreiseerlaubnis sind zahlreiche Dokumente erforderlich. Anoosh und Arash nehmen für die Beibringung die Dienste eines Agenten in Anspruch, der eine große Geldsumme kostet; Anoosh muss sich große Teile des Geldes von seinen Eltern leihen. Sie erhalten ein Visum für fünf Tage. Die Ausreise funktioniert reibungslos. In der Schweiz genießen die beiden das im Vergleich zum Iran restriktionsfreie Leben und legen auf dem Musikfestival auf, halten aber per Telefon engen Kontakt zu ihren Familien und Freunden im Iran. In zahlreichen Gesprächen diskutieren sie das Für und Wider der nahenden Rückreise. Am letzten Tag steigen sie schließlich in ein Taxi zum Flughafen. Der Film endet damit, dass die beiden während der Fahrt den Fahrer bitten, anzuhalten und sie aussteigen zu lassen.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Raving Iran": von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
DVD |
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Titel: | Raving Iran |
Label: | SchröderMedia HandelsgmbH |
Releasedatum: | 04.05.2017 |
Laufzeit: | 84 Minuten |
Sprachen: | Persisch (Dolby Digital 2.0) |
Untertitel: | Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch |
Format: | PAL |
Bildformat: | 16:9 - 1.77:1 |
Region-Code: | 2 - West- und Mitteleuropa, Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan |
Discs: | 1 |
EAN: | 9120052893748 |
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