Cold War - Der Breitengrad der Liebe ist ein romantisches, musikalisches Filmdrama von Paweł Pawlikowski, das im Mai 2018 im Rahmen des internationalen Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspiele von Cannes seine Premiere feierte.
Während des polnischen Wiederaufbaus ist der begabte Komponist Wiktor auf der Suche nach traditionellen Melodien für ein neues Tanz- und Musik-Ensemble. Dem Kulturleben seines Landes möchte er so frisches Leben einhauchen. Unter seinen Studentinnen ist auch die Sängerin Zula. Gleich im ersten Augenblick elektrisiert sie Wiktor, schön, hinreißend und energiegeladen ist Zula, und die beiden verlieben sich ineinander. Doch als das Repertoire des Ensembles zunehmend politisiert wird, nutzt Wiktor einen Auftritt in Ostberlin, um in den Westen zu fliehen. Entgegen der Verabredung bleibt Zula zurück, doch das Schicksal führt die beiden Jahre später in Paris erneut zueinander. So flammend ihre Liebe auch noch ist, so zerrissen ist das Paar jetzt und Zula muss eine tiefgreifende Entscheidung treffen. Der Film erzählt von der Liebe eines Paares, das vor dem Hintergrund des Kalten Krieges ohne einander nicht leben kann und miteinander fast keinen Frieden findet. (Amazon.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 22.11.2018 |
Originaltitel: | Zimna wojna |
Genre: | Drama, Romanze |
Jahr: | 2018 |
Länge: | 88 Minuten |
Verleih: | Neue Visionen |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Pawel Pawlikowski |
Stars: | Joanna Kulig, Tomasz Kot, Borys Szyc |
Drehbuch: | Pawel Pawlikowski, Janusz Głowacki |
Kamera: | Łukasz Żal |
Schnitt: | Jarosław Kamiński |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Cold War - Der Breitengrad der Liebe. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird in Polen, auf Beschluss der sozialistischen Regierung, das Folklore-Ensemble Mazurek gegründet. Es soll sich der Pflege polnischer Volkslieder und -tänze widmen und später mit ihnen im In- und Ausland auftreten. Wiktor und Irena, die als Lehrer und Leiter des Ensembles vorgesehen sind, fahren in Begleitung ihres Vorgesetzten Kaczmarek übers Land, um Lieder und Tänze ausfindig zu machen, die sich für ihr zukünftiges Repertoire eignen. Anschließend wählen sie unter den Bewerbern - jungen Leuten, die aus einfachen Verhältnissen stammen - die talentiertesten aus. Eine der Kandidatinnen, Zula, elektrisiert Wiktor vom ersten Moment an. Irena warnt ihn vor ihr; sie habe ihren Vater umgebracht und sei nur auf Bewährung frei. Während einer Einzelstunde von Wiktor danach befragt, erklärt Zula, sie habe sich gegen einen Missbrauchsversuch ihres Vaters mit einem Messer gewehrt, er habe aber überlebt. Später, als sie und Wiktor, mehr oder weniger heimlich, bereits ein Paar sind, gesteht sie ihm, dass sie ihn im Auftrag des Schulleiters und Parteifunktionärs Kaczmarek bespitzelt.
Nach zweijähriger Ausbildungszeit hat Mazurek seinen ersten Auftritt vor großem Publikum, darunter auch Polens Politprominenz. Er wird ein voller Erfolg. Kaczmarek ist berührt und dankt den Lehrern. Bald darauf fällt er jedoch Irena in den Rücken, die sich gegen den Versuch wehrt, das Ensemble zu instrumentalisieren: Die Partei wünscht, dass das Repertoire durch propagandistische Lieder, wie solchen zum Lobe Stalins, erweitert werden soll. Wiktor schweigt dazu und lenkt ein. Er sucht nach einem anderen Ausweg. 1952 tritt Mazurek bei den Weltjugendspielen in Ost-Berlin auf, und Wiktor überredet Zula, diese Gelegenheit zu nutzen, um mit ihm in den Westen zu fliehen. Als sie jedoch am vereinbarten Treffpunkt nicht erscheint, setzt er sich allein ab.
Es dauert bis 1954, bevor sich beide in Paris wiedersehen, wo Zula mit Mazurek gastiert. Wiktor hat sich dort als Pianist in einer Jazzband etabliert, für die er auch komponiert und arrangiert. Beide versichern sich gegenseitig, in einer Beziehung zu leben, doch es ist offensichtlich, dass ihre Liebe zueinander noch immer brennt. Auf Wiktors Frage, warum sie nicht mit ihm mitgekommen sei, erklärt Zula, sie habe geglaubt, für den Westen nicht gut genug zu sein, und kontert mit dem Vorwurf, sie wäre nicht allein geflohen. Ein Jahr später, bei einem Gastspiel in Jugoslawien, entdeckt sie Wiktor völlig unerwartet im Publikum. Der polnische Geheimdienst verhindert jedoch eine Begegnung beider.Weitere zwei Jahre danach, 1957, steht Zula ebenso plötzlich in der Tür des Studios, in dem Wiktor gerade Filmmusik einspielt. Sie hat einen Italiener geheiratet, um legal nach Paris zu kommen - und mit Wiktor zusammenzuleben. Mit seiner Hilfe beginnt sie eine verheißungsvolle Karriere als Chansonsängerin. Die alten polnischen Volkslieder, die beide aus ihrer Zeit mit Mazurek kennen - darunter auch jenes von den "zwei Herzen und vier Augen, die nicht zueinanderfinden" -, interpretiert sie nun, begleitet von seiner Band, ganz neu. Wiktor genügt das noch nicht. Zula soll die Lieder auch auf Französisch singen, doch sie sperrt sich; die Übertragungen aus der Feder seiner früheren Geliebten, der Lyrikerin Juliette, missfallen ihr. Die dennoch entstehende Platte nennt sie einen "Bastard". Sie lehnt auch ab, dass Wiktor aus ihrer polnischen Vergangenheit Kapital zu schlagen versucht, um ihr ein verkaufsförderndes Image zu verschaffen. Als schließlich ein Streit zwischen beiden eskaliert, rutscht ihm die Hand aus. Ohne Abschied kehrt Zula nach Polen zurück.
Wiktor folgt ihr nach; doch wie bei seiner Flucht, gelingt ihm das nur auf illegalem Wege. Dies und der Vorwurf der Spionage bedeuten für ihn 15 Jahre Haft, die er in einem Straflager verbüßt. Als Zula ihn 1959 dort aufsucht, verspricht sie, auf ihn zu warten und dafür zu sorgen, dass er früher freikommt. Nach fünf Jahren gelingt ihr das tatsächlich, wenn auch nur mit Hilfe von Kaczmarek, mit dem sie einen gemeinsamen Sohn hat. Sie ist mittlerweile Schlagersängerin in einer Unterhaltungsband und wirkt völlig aus der Bahn geworfen. Verzweifelt bittet sie Wiktor, sie von dort wegzubringen. Zu zweit begeben sie sich in eine verfallene Kirche und legen ein Ehegelübde ab. Anschließend nehmen sie eine Überdosis Tabletten und warten gemeinsam auf einer Bank auf deren Wirkung.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Cold War - Der Breitengrad der Liebe": von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.
DVD |
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Titel: | Cold War - Der Breitengrad der Liebe |
Label: | Euro Video DVD |
Releasedatum: | 17.04.2019 |
Laufzeit: | 89 Minuten |
Format: | Breitbild |
Bildformat: | 4:3 - 1.33:1 |
Region-Code: | 2 - West- und Mitteleuropa, Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan |
Discs: | 1 |
EAN: | 4009750299746 |
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