Tigermilch ist ein deutscher Spielfilm der Regisseurin Ute Wieland aus dem Jahr 2017, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Stefanie de Velasco. Der Kinostart in Deutschland war am 17. August 2017.
Nini und Jameelah, 14 Jahre alt und Freundinnen seit ihrer Kindheit, sind auf dem Sprung ins Leben und doch eigentlich schon mittendrin. Nini, die Deutsche, und Jameelah mit dem irakischen Pass und dem brennenden Wunsch Deutsche zu werden. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 17.08.2017 |
Originaltitel: | Tigermilch |
Genre: | Komödie, Drama |
Produktion: | Deutschland |
Jahr: | 2017 |
Länge: | 106 Minuten |
Verleih: | Constantin Film Verleih |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Ute Wieland |
Stars: | Flora Li Thiemann, Emily Kusche, Narges Rashidi |
Drehbuch: | Ute Wieland |
Kamera: | Felix Cramer |
Schnitt: | Anna Kappellmann |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Tigermilch. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Die beiden 14-jährigen Nini und Jameelah aus Berlin sind seit langem beste Freundinnen. Für die Sommerferien planen sie, sich "entjungfern" zu lassen. Nini wünscht sich dafür den Graffitisprayer Nico, den sie schon lange kennt, Jameelah den romantischen Lukas. Vor 10 Jahren kam sie mit ihrer Mutter Noura als Asylbewerber aus dem Irak, wo ihr Vater und ihr Bruder ermordet wurden. Im selben Block der Gropiusstadt, in dem die beiden Mädchen zuhause sind, wohnt auch ihr bosnischer Schulkamerad Amir mit seinen älteren Geschwistern Jasna und Tarik und ihrer Mutter. Jasna hat eine Beziehung zu Dragan, einem Serben, was Tarik aber nicht dulden will, der wegen einer im Bürgerkrieg von Serben zugefügten Schussverletzung gehbehindert ist.
Der erste Annäherungsversuch an ihre favorisierten Jungen, auf einer wilden Party mit Alkohol und Drogen in einer "sturmfreien" Grunewalder Villa, endet für beide Freundinnen mit einer Enttäuschung. Jameelahs nächste Idee ist, um Mitternacht in der Grünanlage vor dem Wohnblock einen "Liebeszauber" zu tanzen, bei dem sie sich entkleiden und, die Namen ihrer Angebeteten rufend, Rosenblätter verstreuen. Als sie merken, dass sich jemand nähert, verstecken sie sich hinter einem Spielgerät. Es sind Tarik und Jasna, die sich streiten. Als sie sich scheinbar versöhnlich umarmen, beobachten die Mädchen, wie Tarik seine Schwester mit einem Messer umbringt. Unschlüssig, was zu tun sei, nehmen Nini und Jameelah die Flucht nach vorn und starten am Folgetag einen zweiten Versuch, ihre Unschuld zu verlieren, indem sie sich auf der Kurfürstenstraße prostituieren - diesmal mit "Erfolg".
Zurück im Kiez, erfahren sie, dass Amir die Tat auf sich genommen hat. Nun sind sie noch mehr gefordert, denn nur sie kennen die Wahrheit. Jameelah beharrt darauf, nicht zur Polizei zu gehen, da die Verstrickung in einen Kriminalfall, statt der erhofften Einbürgerung, ihre Ausweisung nach sich ziehen könnte. Anders als Nini, fürchtet sie auch die Blutrache durch die betroffene Familie. Als ihr gemeinsamer Versuch, den in U-Haft befindlichen Amir umzustimmen, scheitert, fasst Nini sich schließlich ein Herz und erstattet Anzeige. Sie wird bestärkt durch Nico, der doch noch den Weg zu ihr gefunden hat, wogegen Jameelah erfahren muss, dass Lukas und dessen Cousine ein gemeinsames Kind erwarten. Ninis Alleingang erregt den Zorn Jameelahs, sodass beide erst verbal und dann sogar handgreiflich aufeinander losgehen. Geschlichtet wird ihr Streit nicht zuletzt durch Amir, und überschattet wird er durch die tatsächlich verfügte Abschiebung für Mutter und Tochter, begründet damit, dass Noura für eine Beerdigung kurzfristig in ihr Heimatland zurückgereist war. Im letzten Moment vor ihrem Abflug taucht Nini noch einmal auf und sorgt dafür, dass beiden Mädchen - getrennt durch den Absperrzaun und verbunden durch das Freundschaftsband, das Nini Jameelah übergibt - die emotionale Abschiedsszene gehört.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Tigermilch": von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!
Filmplakat | |
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Filmplakat von Tigermilch.
© Constantin Film Verleih
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