Ein deutsches Leben ist ein österreichischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2016 über Brunhilde Pomsel, die Sekretärin von Joseph Goebbels. Regie führten Christian Krönes, Olaf S. Müller, Roland Schrotthofer und Florian Weigensamer.
Filmdaten |
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Kinostart: | 06.04.2017 |
Originaltitel: | Ein deutsches Leben |
Genre: | Dokumentation |
Produktion: | Österreich |
Jahr: | 2016 |
Länge: | 113 Minuten |
Verleih: | Salzgeber & Company Medien |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Florian Weigensamer |
Drehbuch: | Christian Krönes, Olaf S. Müller, Florian Weigensamer |
Kamera: | Frank van Vught |
Schnitt: | Christian Kermer |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Ein deutsches Leben. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Brunhilde Pomsel wurde am 11. Januar 1911 in Berlin geboren und erlebte ihre Jugend im Berlin der 1920er Jahre. Nach einer Lehre im noblen Konfektionshaus Gläsinger & Co. arbeitete sie zunächst als Sekretärin bei dem jüdischen Rechtsanwalt Dr. Hugo Goldberg. Zur selben Zeit war sie auch für den deutschnationalen Frontkämpfer und frühen Nationalsozialisten Wulf Bley tätig, der ihr seine Kriegserinnerungen diktierte. Ab 1933 arbeitete sie als Sekretärin in der Abteilung Zeitfunk der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft. Für diese Anstellung musste sie in die NSDAP eintreten.
1942 kam sie ins Büro von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels. Sie war keine flammende Anhängerin der Nazis; sie war, wie sie sagte, völlig unpolitisch. "Nur eine ansteckende Krankheit hätte mich davor bewahren können", erklärt Pomsel zu diesem Stellenwechsel. "Und doch fühlte ich mich geschmeichelt, weil es eine Auszeichnung war, die schnellste Stenotypistin des Rundfunks." Pomsel blieb bis zum Kriegsende bei Goebbels. Die letzten Kriegstage arbeitete sie zunächst in einem provisorischen Büro in Goebbels' Stadtvilla, unweit des Brandenburger Tors. Als die Kämpfe heftiger wurden und immer näher kamen, flüchtete sie mit ihren Kolleginnen in den Luftschutzkeller unter dem Propagandaministerium. Dort verbrachte sie die letzten Stunden mit ihrem Chef und seiner Familie - bis zum Mord an den gemeinsamen sechs Kindern und dem Suizid von Joseph und Magda Goebbels. Noch im Bunker wurde Pomsel von sowjetischen Truppen aufgegriffen. Nach fünfjähriger Gefangenschaft in Russland setzte sie ihre Karriere als Chefsekretärin bei der ARD fort. Sie war nie verheiratet und blieb kinderlos.
Am 27. Januar 2017 verstarb Brunhilde Pomsel im Alter von 106 Jahren in einem Altersheim in München.
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