Stille Reserven

Stille Reserven ist eine österreichisch-schweizerische-deutsche Koproduktion aus dem Jahr 2016 von Valentin Hitz. Die Premiere erfolgte am 28. September 2016 im Rahmen des Zurich Film Festivals, wo der Film in der Wettbewerbssektion Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich ausgezeichnet wurde.

Wien in der nahen Zukunft: Der Versicherungsagent Vincent Baumann verkauft für einen mächtigen Konzern Todesversicherungen. Als er eine Aktivistin trifft, beginnt er das System zu hinterfragen. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Stille Reserven
Genre: Sci-Fi, Thriller, Drama
Produktion: Deutschland
Jahr: 2016
Länge: 96 Minuten
Verleih: Camino Filmverleih
FSK: 12

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Valentin Hitz
Kamera: Martin Gschlacht
Schnitt: Karina Ressler

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Stille Reserven. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der dystopische Science-Fiction-Film spielt in Wien in naher Zukunft. 82 % der Wiener Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, für einen Prozent der Bevölkerung steigt der Wohlstand weiter an. Ein Versicherungskonzern hat ein System geschaffen, in dem die Menschen nicht einmal ein Recht auf ihren eigenen Tod haben. Nach dem Tod werden die mehrheitlich verschuldeten Bürger reanimiert und in einem künstlichen Dämmerzustand erhalten. Die Schulden werden abbezahlt, indem von deren mentalen und physischen Ressourcen profitiert wird; die Körper finden etwa als menschliche Ersatzteillager, als Gebärmaschinen oder als Informationsspeicher Verwendung. Nur wer zuvor eine "Todesversicherung" abgeschlossen hat, kann diesem Schicksal entgehen. Diese können sich jedoch nur wenige Menschen leisten, es entsteht eine Zweiklassengesellschaft.

Vincent Baumann ist bei diesem Konzern als Agent für den Verkauf der Todesversicherungen zuständig. Für ihn steht die Karriere im Mittelpunkt, für diese und seinen eigenen Vorteil nimmt er auf nichts und niemanden Rücksicht. Die Aktivistin Lisa Sokulova lebt in einer verarmten Parallelgesellschaft im Untergrund und sucht einen Weg, die Lebenserhaltungslager mit einem Anschlag auszuschalten. Vincent wird vom Konzern auf Lisa angesetzt. Als er Lisas Vater, einen sehr reichen Mann, nicht dazu bringen kann, eine Todesversicherung abzuschließen, wird Vincent selbst degradiert. Er lebt nun in den Trabanten- und Containervierteln, die Wien in naher Zukunft umschließen. Von seinen Arbeitgebern wird er auf Lisa angesetzt, damit sie ihren Vater überreden kann, eine Todesversicherung abzuschließen. Lisa weiß zwar über Vincent bescheid, aber sie selbst braucht ihn für ihren Plan. Die beiden kommen zusammen, wohlwissend wer der jeweils andere ist, jedoch wissen beide nicht über den Plan des Gegenübers bescheid. Im Verlauf ihrer Beziehung erzählt Vincent Lisa, dass ihr Vater für sie eine Todesversicherung abgeschlossen hat. Ihr Vater wird in Wien bei einem Autounfall schwer verletzt, worauf Lisa und andere Aktivisten ihren Vater illegal aus einer Klink holen und ihn in einem Armenviertel verstecken. Vincent kann an Lisas Motorrad jedoch einen Peilsender anbringen, der ihn zu Lisas Vater führt. Darauf hin alarmiert er seine Arbeitgeber, die Lisas Vater mitnehmen und in das Lebenserhaltungslager, hier irreführend "Geriatrie" genannt, bringen. Als Lisa dies erfährt, macht sie Schluss mit Vincent. Trotzdem sucht dieser sie auf und gibt ihr seinen Identitätsstatus. Lisa und ihre Aktivistenfreunde brauchen diesen um in die Geriatrie zu kommen. Vincent möchte nun bei Lisas Plan mitmachen um ihr Vertrauen zurückzugewinnen. Vincent überträgt seine Todesversicherung auf Lisa, welche ihre Todesversicherung bereits gekündigt hatte. Da sie nun eine neue Todesversicherung hat, überträgt sie diese auf ihren Vater, damit dieser freigegeben wird. Mit Vincents Identitätsstatus kann Lisa erfolgreich in die Geriatrie eindringen und möchte diese nun von innen mit einem Elektromagnet lahmlegen, wird jedoch erschossen. Ihre Freunde legen das Stromnetz lahm und bemerken derweil nicht, dass Vincent Lisa gefolgt ist. Lisa stirbt noch vor seinen Augen.

Nach diesem Auftrag wird Vincent wieder befördert und darf aus der Trabantenstadt ausziehen. Dieser schleicht sich danach in das Lager der Geriatrie um Lisa zu suchen, die wegen des Anschlags keine Todesversicherung mehr hat. Er findet sie bei den Leihmüttern, wo sie künstlich am Leben gehalten wird. Er löst sie von ihren lebenserhaltenden Schläuchen, und lässt sie in einer alten Wasserbahn, die sie als Kind gerne besucht hat, untergehen.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Stille Reserven": 3,2 von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Stille Reserven (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Stille Reserven
Filmplakat von Stille Reserven.
© Camino Filmverleih
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