Aus Dem Nichts

Aus dem Nichts ist ein Spielfilm von Fatih Akin aus dem Jahr 2017. Die deutsch-französische Koproduktion wurde durch den 2004 von der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund verübten Nagelbombenanschlag in Köln inspiriert.

Aus dem Nichts zerbricht Katjas Leben: Ihr Mann und ihr Sohn sterben bei einem Bombenanschlag. Die Polizei fasst zwei Verdächtige: Ein junges Neo-Nazi-Paar. Katja will Gerechtigkeit - für sie gibt es keine Alternative. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Aus dem Nichts
Genre: Drama, Thriller
Jahr: 2017
Länge: 106 Minuten
Verleih: Warner Bros. GmbH
FSK: 12

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Fatih Akin, Hark Bohm
Kamera: Rainer Klausmann
Schnitt: Andrew Bird

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Aus Dem Nichts. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Katja ist mit dem Kurden Nuri Sekerci verheiratet, mit dem sie gemeinsam einen sechsjährigen Sohn hat. Sie leben in einem großzügigen Haus außerhalb Hamburgs. Sie hatte Nuri kennengelernt, als sie in ihrer Studentenzeit bei ihm Haschisch gekauft hat. Geheiratet hat sie ihn, als er noch in Haft war, obwohl seine und auch ihre Eltern gegen die Ehe waren. Ihre Eheringe ließen sich beide auf die Ringfinger tätowieren. Seit der Haft arbeitet Nuri nicht mehr als Drogenhändler, im Gefängnis hat er BWL studiert und betreibt nun in Hamburg ein Übersetzungs- und Steuerbüro.

Eines Tages bringt Katja ihren Sohn nachmittags in das Büro ihres Mannes. Als sie ihn abends wieder abholen will, ist die Straße abgesperrt. Ein Polizist sagt ihr, dass bei einem Anschlag mit einer Nagelbombe ein Mann und ein Kind getötet worden seien. Kurz vor dem Anschlag hatte Katja am Tatort noch eine blonde junge Frau gesehen, die ihr Fahrrad nicht abschließen wollte, obwohl es ganz neu war. Hinten auf dem Fahrrad war ein schwarzer Behälter montiert. Trotz dieses Hinweises ermittelt die Polizei erst einmal in eine andere Richtung. Sie geht von einem Racheakt unter Drogenhändlern aus und der zuständige Kommissar fragt Katja zuerst, ob Nuri Kurde gewesen sei. Nach einer DNA-Analyse mittels Zahnbürsten bestätigt sich, dass es ihr Mann und ihr Sohn waren, die bei dem Anschlag ihr Leben verloren.

Die Polizei beginnt ihre Ermittlungen mit der Durchsuchung von Katjas Wohnung und leuchtet Nuris Kontakte aus, weil sie den Verdacht hat, sein kurdischer Hintergrund könnte etwas mit der Tat zu tun haben. Man geht von einer Auseinandersetzung verfeindeter ausländischer Organisationen oder von einem persönlichen Racheakt aus.

Die Zeichnungen ihres Sohnes und der kleine Plastikanker seines Piratenschiffes in der Badewanne erinnern Katja immer wieder an Rocco und Nuri, sie sieht fast keinen Grund zum Weiterleben. In ihrer Verzweiflung hat sie sich von der übrigen Welt abgekapselt, so sind die Mutterfreuden ihrer besten Freundin Birgit im Kontrast zum Verlust der eigenen Familie nicht zu ertragen. Sie legt sich in die Badewanne und schneidet ihre Pulsadern auf. Als ihr Anwalt Danilo Fava anruft und berichtet, zwei Nazis seien festgenommen worden, flackert Katjas Lebenswille wieder auf.

Die Staatsanwaltschaft erhebt gegen André und Edda Möller, ein junges Neonazi-Paar mit internationalen Verbindungen, Anklage wegen heimtückischen Mordes. Bei der Verhandlung schildert eine Rechtsmedizinerin in einem mit wissenschaftlicher Professionalität vorgetragenen Gutachten alle grausamen Details des Bombenanschlags. Katja bittet darum, den Saal verlassen zu dürfen, und stürzt sich auf dem Weg zur Tür auf Edda Möller. Polizisten trennen die beiden. Die Beweislage scheint wasserdicht zu sein und Fava rechnet fest mit der Verurteilung der Möllers. Der Verteidiger bezweifelt jedoch Katjas Glaubwürdigkeit als Zeugin, weil in ihrem Haus Drogen gefunden worden waren und sie drogensüchtig wäre. Zudem gibt ein griechischer Hotelier, der Mitglied der rechtsextremen Partei Die Morgenröte ist, dem Paar ein Alibi. André Möllers Vater wird als Zeuge gehört. Er zweifelt nicht an der Tat seines Sohns und lädt Katja später vor dem Gerichtsgebäude zu Kaffee und Kuchen ein.

Die Neonazis werden schließlich aus Mangel an Beweisen freigesprochen. In Möllers Garage war zwar selbst gemischter Sprengstoff der verwendeten Art gefunden worden, jedoch hätten sich auch weitere Personen Zutritt zu dem Raum verschaffen können, weshalb Zweifel an der Täterschaft nicht hätten ausgeschlossen werden können.

Katja ermittelt auf eigene Faust weiter und findet die Täter beim Urlaub in Griechenland. Zur Revision, die ihr Rechtsanwalt gegen das ergangene Urteil einlegen will, kommt es nicht mehr: Sie nimmt Rache, indem sie sich im Wohnmobil der beiden in der Form eines erweiterten Suizids mit einer Nagelbombe in die Luft sprengt. Die Bombe hatte sie zuvor nach dem Vorbild des Sprengkörpers, mit dem ihre Familie getötet worden war, selbst nachgebaut.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Aus Dem Nichts": 3,2 von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Aus dem Nichts aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Aus Dem Nichts
Filmplakat von Aus Dem Nichts.
© Warner Bros. GmbH
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