Happy End ist eine französisch-deutsch-österreichische Koproduktion aus dem Jahr 2017. Die Premiere des unter der Regie von Michael Haneke entstandenen Spielfilmes erfolgte am 22. Mai 2017 im Rahmen der 70. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, wo der Film in den Wettbewerb um die Goldene Palme eingeladen wurde.
'Rundherum die Welt und wir mittendrin, blind.' Die Momentaufnahme einer bürgerlichen europäischen Familie. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 12.10.2017 |
Originaltitel: | Happy End |
Genre: | Drama |
Jahr: | 2017 |
Länge: | 107 Minuten |
Verleih: | X Verleih |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Michael Haneke |
Stars: | Isabelle Huppert, Jean-Louis Trintignant, Mathieu Kassovitz |
Drehbuch: | Michael Haneke |
Kamera: | Christian Berger |
Schnitt: | Monika Willi |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Happy End. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Der Film zeigt chronologisch über einige Monate hinweg die Geschicke der großbürgerlichen französischen Familie Laurent, wobei eine Anzahl verschiedener Handlungsstränge miteinander verwoben sind.
Georges Laurent ist das greise Familienoberhaupt, das an beginnender Demenz leidet. Ehemaliger Chef der familiären Baufirma, zog er sich vor Jahren daraus zurück, um seine kranke Ehefrau zu pflegen, deren jahrelanges Leiden er dadurch beendete, dass er sie erstickte. Nunmehr ist er selbst lebensmüde und begeht wiederholt erfolglose Selbstmordversuche. Er lebt mit dem Rest der Familie auf dem familiären Anwesen in Calais, wo die nordafrikanischstämmigen Rachid und Jamila als Hauspersonal angestellt sind.
Seine Tochter Anne Laurent führt die Baufirma, welche nach einem schweren Baustellenunfall, bei der ein Arbeiter getötet wurde, in Schwierigkeiten steckt. Sie ist die dominante Mutter ihres einzigen Sohnes Pierre, der, durch einen Sprachfehler zusätzlich gehemmt, die Erwartungen seiner Mutter an einen künftigen Firmenchef enttäuscht. Als Pierre die Familie des getöteten Arbeiters aufsucht, wird er von dessen Sohn verprügelt, was Anne dazu nutzt, den Hinterbliebenen eine außergerichtliche Einigung aufzudrängen. Sie verkauft die Firma an ein Konsortium, das von dem britischen Geschäftsmann Lawrence Bradshaw vertreten wird, ihrem Liebhaber, mit dem sie sich bald darauf verlobt. Pierre lehnt sich immer stärker gegen seine Mutter und die Moralität seiner Familie auf, zieht aus der Familienvilla aus und bringt, als Höhepunkt, zur Verlobungsfeier seiner Mutter eine Gruppe von afrikanischen Flüchtlingen aus dem Dschungel von Calais mit.
Georges' Sohn Thomas Laurent hat sich schon früh aus der Firma verabschiedet und ist als Arzt nach Südfrankreich gezogen. Er hat seine erste Ehepartnerin, mit der er die Tochter Eve hatte, nach einigen Jahren verlassen und ist zurück in die Heimat gezogen. Dort hat er mittlerweile mit seiner aktuellen Frau Anaïs ein Baby, beginnt jedoch ein neues Verhältnis mit einer Musikerin. Thomas' erste Frau ist über die Jahre depressiv geworden. Die bei ihr lebende 13-jährige Eve, die ihre egozentrische Mutter nicht mag, verschuldet, dass sie an einer Medikamentenüberdosis stirbt, was allerdings allgemein als Selbstmord aufgefasst wird. Thomas holt nun Eve zu seiner Familie nach Calais, mit der Eve fremdelt. Eve kommt schnell hinter das neuerliche Doppelleben ihres Vaters. Nach einem eigenen Selbstmordversuch fasst sie ein gewisses Vertrauen zu ihrem ihr vorher unbekannten Opa Georges.
Der Film endet damit, dass der im Rollstuhl sitzende Georges sich von Eve am Rande der Verlobungsfeier über eine Fährrampe ans Meer schieben lässt. Eve filmt mit dem Handy, wie er die Bremse löst und ins Wasser rollt. Bevor er das tiefere Wasser erreicht, eilt seine Familie zu Hilfe.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Happy End": von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.