Enter The Void

Enter the Void ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 2009. Gaspar Noé schrieb das Drehbuch und führte Regie. Der deutsche Erscheinungstermin war der 26. August 2010.

Lange Zeit waren die Geschwister Oscar und Linda getrennt. Nun wohnen sie beide in Tokio. Er dealt mit Drogen, sie strippt in einer Bar. Oskar wird auf der Toilette einer Bar erschossen. Nun wacht sein Geist über Linda. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Enter the Void
Deutscher Titel: Enter the Void
Genre: Drama, Fantasy
Jahr: 2009
Länge: 161 Minuten
Verleih: Wild Bunch

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Gaspar Noé
Produktion: Brahim Chioua, Vincent Maraval, Olivier Delbosc, Marc Missonnier
Kamera: Benoît Debie
Schnitt: Gaspar Noé, Marc Boucrot, Jérôme Pesnel

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Enter The Void. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Seit dem Unfalltod ihrer Eltern verbindet die amerikanischen Geschwister Oscar und Linda eine innige Beziehung und der Schwur, unter allen Umständen beisammenzubleiben. Sie wohnen in einem Apartment in Tokio; er handelt mit Drogen, sie verdingt sich als Stripperin. Der Film wird zum größten Teil aus der Egoperspektive Oscars erzählt, Rückblenden in die Vergangenheit der beiden erfolgen aus der Außenperspektive.

Die Handlung setzt abends in der Tokioter Wohnung ein. Nachdem Linda diese verlassen hat, gibt sich Oscar einem halluzinogenen Trip hin, bis Viktor ihn telefonisch unverzüglich zu einem Drogendeal in die Bar The Void bestellt. Alex, der spontan zu Besuch kommt, begleitet ihn. Unterwegs referiert dieser über das Tibetanische Totenbuch, einer buddhistischen Schrift zur Reinkarnation, und greift mit der Schilderung des Sterbevorgangs auf die kommenden Begebnisse vor.

In der Bar, die Oscar allein betritt, zeigt sich, dass er in eine Falle getappt ist. Nachdem er Victor begrüßt hat, stürmt die Polizei das Lokal. Oscar kann in eine Toilettenkabine fliehen, versucht aber vergeblich, die Drogen über die Wasserspülung zu entsorgen. Da die Beamten die Tür eintreten wollen, täuscht er vor, eine Schusswaffe bei sich zu haben und einzusetzen, falls man nicht von ihm abließe. Jene eröffnen daraufhin das Feuer, Oscar sinkt tödlich getroffen zu Boden.

Der Geist verlässt seinen Körper und steigt empor - und damit auch die Egoperspektive. Da Faktoren wie Mauern und Schwerkraft nun keine Hindernisse mehr sind, ergeben sich ungewöhnliche Filmpassagen.

Dem Versprechen nachkommend, sie nie zu verlassen, begibt er sich auf die Suche nach Linda. Das Wandeln ohne Körper gewahrt er jedoch als albtraumhafte Dimension, in der die zeitliche Orientierung verschwimmt.

In Rückblicken wird nun durch kurze Sequenzen der Werdegang von Linda und Oscar dargelegt; Familienglück während der Kindheit; der Autounfall, den nur die Kinder überleben; der Schwur im Waisenhaus, immer für einander da zu sein und schließlich die Trennung der beiden, als Linda von Pflegeeltern übernommen wird.

Jahre später lebt Oscar als Kleindealer in Tokio und kann auch bald ein Flugticket bezahlen, um Linda zu sich zu holen. Hier bekommt sie hernach eine Anstellung als Animierdame bei Mario, den sie zuvor gemeinsam in dessen Nachtclub kennengelernt haben. Oscars Einzelhandel floriert. Als er aber seinen Geschäftsbereich auf Marios Bar ausdehnt, erteilt dieser ihm Hausverbot.

Außerdem findet Victor heraus, dass seine Mutter Sex mit Oscar hatte. Dies ist offenbar der Beweggrund für Victors Denunziation, die schließlich zur Schießerei mit Oscars Tod führt.

Linda wird schwanger und verliert ihre Stelle als Tänzerin. Sie lässt das Kind, das vermutlich von Mario stammt, abtreiben. Alex ist zunächst gezwungen, versteckt auf der Straße zu leben, nachdem Oscars Dealer Bruno den Drogenring sprengen lässt. Linda wünscht sich, dass sie sich lieber auf Alex anstatt Mario eingelassen hätte, so wie Oscar es sich gewünscht hätte. Linda wünscht sich, dass Oscar wieder leben würde. Oscars Leiche wird eingeäschert.

Victor beginnt einen Familienstreit, weil seine Mutter Sex mit seinem Freund Oscar hatte. Er wird daraufhin von zuhause rausgeworfen. Er stattet Linda einen Besuch ab, um sich für den Tod ihres Bruders zu entschuldigen. Als Victor jedoch Linda Vorwürfe der Mitschuld an Oscars Tod macht, bekommt sie einen Wutanfall und jagt Victor mit den Worten davon, dass er sich selbst umbringen solle.

Oscars Geist schwebt über Tokio und landet in einem Flugzeug. Darin befindet sich eine Mutter, die einen Säugling stillt, welchen sie Oscar nennt. Linda und Alex fahren mit einem Taxi zum Tokyo Love Hotel, wo sie miteinander Sex haben. Oscars Geist bewegt sich zwischen mehreren Räumen des Hotels, wo er viele andere Paare beobachten kann, welche Sex in verschiedenen Stellungen haben. Bei jedem Pärchen zucken Lichtblitze um ihre Geschlechtsteile. Es lässt sich ein inzestuöses Motiv erkennen, während Oscar den Sex aus Alexs Perspektive beobachtet. Es erfolgt schließlich ein vaginoskopischer Blick in Lindas Vagina während des Geschlechtsaktes, daraufhin auch die Ejakulation und die Befruchtung der Eizelle. Später ist eine Geburt zu sehen. Der Film lässt offen, ob es sich dabei um Oscars eigene Geburt handelt oder ob Oscar durch Linda wiedergeboren wird.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Enter The Void": 3,9 von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Enter the Void aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Enter The Void
Filmplakat von Enter The Void.
© Wild Bunch
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