Boy A ist ein britischer Film aus dem Jahr 2007. Er handelt von einem jungen Mann, der als Kind einen Mord beging und nun aus der Haft entlassen wird, um mit anderer Identität ein neues Leben zu beginnen. Der Film von Regisseur John Crowley kreist um Resozialisierung, Schuld und Identität, aber auch den Sensationsjournalismus.
Im Alter von 24 Jahren wird Jack aus dem Gefängnis entlassen, in dem er die letzten 14 Jahre verbracht hat. Unter dem Schutz seines väterlichen Bewährungshelfers Terry nimmt er eine neue Identität an ... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 07.05.2009 |
Originaltitel: | Boy A |
Deutscher Titel: | Boy A |
Genre: | Drama |
Produktion: | Großbritannien |
Jahr: | 2007 |
Länge: | 100 Minuten |
Verleih: | Senator Filmverleih |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | John Crowley |
Stars: | Andrew Garfield, Peter Mullan, Katie Lyons |
Drehbuch: | Mark O'Rowe |
Produktion: | Lynn Horsford |
Kamera: | Rob Hardy |
Schnitt: | Lucia Zucchetti |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Boy A. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Manchester: Der Film beginnt damit, dass Eric Wilson sich mit seinem Betreuer Terry über sein nun neu beginnendes Leben unterhält. Er heißt von nun an Jack Burridge. Zusammen mit Terry mietet er eine Wohnung, eröffnet ein Konto und nimmt eine Stelle in einer Logistikfirma an. Er findet sich in der Welt nicht zurecht, wie man es von einem jungen Mann erwarten würde, der als 10-Jähriger für 14 Jahre ins Gefängnis geht. Bei der Arbeit lernt der introvertierte Jack die hübsche Büroangestellte Michelle kennen und kommt ihr in den darauffolgenden Tagen näher.
Zwischenzeitlich wird in Rückblenden die Geschichte des Mordes erzählt. Jacks Geburtsname ist Eric. Eric freundete sich als 10-Jähriger mit Phillip an, einem gleichaltrigen Jungen, der sich im Gegensatz zu Eric nicht leicht einschüchtern lässt, sondern sich auch mit Fäusten wehrt, stiehlt und im Allgemeinen zur Kriminalität neigt. Außerdem erzählte er Eric, dass er von seinem älteren Bruder mehrmals sexuell missbraucht wurde. Erics Mutter erfuhr zu dem Zeitpunkt von ihrer tödlichen Krebserkrankung. Der Mord, den Eric und Phillip beim Spielen begangen haben, ereignete sich ohne besonderen Grund. Das Mordopfer war ein gleichaltriges Mädchen aus der gemeinsamen Schule, das die beiden auf Vandalismus ansprach und sie asozial nannte und beleidigte. Phillip verletzte das Mädchen mit dem Teppichmesser an den Armen und zerrte es unter eine Brücke. Eric hob das Messer auf und folgte den beiden. Wer das Mädchen umgebracht hat, bleibt im Film unklar. Später wird Phillip im Gefängnis umkommen. Jack glaubt, dass Phillip von anderen Insassen getötet und schließlich erhängt wurde, um es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen.
Zurück in der Gegenwart verlieben sich Jack und Michelle ernsthaft ineinander. Jack und sein bester Freund und Kollege Chris werden durch Zufall Zeuge eines Autounfalls und retten einem kleinen Mädchen wahrscheinlich das Leben. Dafür bekommen die beiden in der Lokalpresse Aufmerksamkeit. Dies und die positive Entwicklung von Jacks Rehabilitation erfüllt Terry mit großem Stolz auf Jack und sich selbst. Terrys eigener Sohn besucht nach langer Trennung wieder seinen Vater und lebt vorübergehend mit ihm zusammen. Terry kritisiert ihn dafür, dass er keine Arbeit hat, keine Freunde und zu viel zu Hause rumhängt und Alkohol trinkt. Terrys Sohn findet durch einige Äußerungen seines Vaters und durch die Durchsuchung dessen Akten und Computer heraus, wer Jack wirklich ist und informiert darüber die Presse. Er handelt aus Eifersucht, weil sein Vater Jack offenbar mehr schätzt als ihn selbst. Infolge dessen verliert Jack seinen Job und Chris möchte mit ihm nichts mehr zu tun haben. Zudem erscheint Michelle nicht mehr zur Arbeit, Jack kann sie nicht erreichen. Chris vermutet, dass Jack ihr etwas angetan haben könnte, sie hat sich allerdings nur in ihre Wohnung zurückgezogen und hadert mit der Enthüllung um Jack/Eric.
Als die Presse von Jacks wahrer Identität erfährt, belagert sie seine Wohnung. Jack fürchtet sich davor, gelyncht zu werden, da eine Belohnung auf seinen Kopf ausgesetzt ist. Bei Terry ist nur der Anrufbeantworter zu erreichen. Jack flieht vor den Reportern, die vor seiner Haustür lauern, über das Dach, verletzt sich das Bein, und flüchtet mit dem Zug an die Küste nach Blackpool, wo er ein letztes Mal auf Michelle trifft. Sie verabschieden sich voneinander. Jack hinterlässt Terry und Chris einen Abschiedsgruß auf dem Anrufbeantworter. Der Film endet damit, dass Jack am Pier steht und sich offenbar das Leben nehmen will.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Boy A": von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!