Shotgun Stories

Shotgun Stories von Regisseur Jeff Nichols ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2007, eine Rachetragödie in einer geteilten Familie. Bei seinem Erstlingswerk von einigem lokalen Kolorit fungierte Nichols auch als Drehbuchautor. In der Hauptrolle des Independentfilms ist Michael Shannon zu sehen.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Shotgun Stories
Genre: Drama, Thriller
Produktion: USA
Jahr: 2007
Länge: 92 Minuten
Verleih: Fugu Filmverleih

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Jeff Nichols
Produktion: David Gordon Green, Lisa Muskat, Jeff Nichols
Kamera: Adam Stone
Schnitt: Steven Gonzales

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Shotgun Stories. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Im südöstlichen Arkansas der Gegenwart: Son, Boy und Kid Hayes in ihren frühen Dreißigern leben in einem verschlafenen Dorf in ärmlichen Verhältnissen und hängen meistens herum "wie Strandgut". Ihr Vater, ein Trinker und gewalttätiger Mann, war nicht einmal in der Lage, den dreien mehr als archetypische Namen zu geben. Ihre Mutter ist eine "hasserfüllte Frau". Nachdem der Vater sie und seine Kinder aufgegeben hatte, wandte er sich zum christlichen Glauben, blieb trocken und hat sich charakterlich vollkommen verändert, und er zeugte mit einer anderen Frau vier weitere Söhne in anständigeren Verhältnissen. Son ist mit einer ruhigen Art der älteste der Brüder. Er geht körperlich anstrengender Arbeit auf einer Fischfarm nach. Der schlaksige Son wirkt immer etwas verschlafen und ist meist mit Kaffeetasse zu sehen. Annie hat ihm gerade den Laufpass gegeben, weil er beim Black Jack zu viel Geld verjubelt. Dabei ist er einem "System" auf der Spur, und hofft auf die große Gewinnsträhne. Der langhaarige Kid lebt bei ihm im Garten in einem Campingzelt. Er spielt mit dem Gedanken, seiner Freundin Cheryl einen Antrag zu machen. Dadurch, dass Annie weg ist, kann er wieder ins Haus ziehen. Der leicht übergewichtige Boy schläft in einem Wohnmobil am See. Sein ganzes Seelenheil scheint am Zigarettenzünder bzw. der Stromversorgung seines mobilen Heims zu hängen. Wenn er nicht daran bastelt, trainiert er mit unterprivilegierten Jugendlichen Basketball. Sonst sitzen sie auf der Veranda und trinken Bier, auf dem Bordstein oder fahren herum. Ihre vier Halbbrüder, allen voran Cleaman und Mark, sind im Vergleich dazu eine rechte Vorzeigefamilie. Die vier, mit denen sie seit Angedenk eine kaum verhohlene Fehde verbindet, sind dementsprechend einige Jahre jünger. Sie setzen derzeit einen Deere-Traktor in den Baumwollfeldern instand.

Die Mutter unterrichtet Son, und nur ihn, dass der Vater gestorben ist. Unerwartet platzen die drei auf Sons Betreiben in die Beerdigung und es kommt zum Eklat. Son unterbricht die Predigt, und hält eine erbitterte Schmährede mit dem Fazit: "This was no good man". In dem Moment, als er auf den Sarg spuckt, springen die Halbbrüder auf und greifen ihn. Zuhause fragt ihn Annie: "You think, this was a good idea?"

In Cinemascope-Bildern der dünnbesiedelten Provinz, in der kaum jemals die Sonne durch die Wolkendecke dringt, stellt der Film nun phänomenologisch exakt eine mögliche Fortschreibung der Gewaltspirale dar.

An der Waschanlage schlägt Son auf eine Provokation hin zu, ohne viel Worte zu machen. Boy weicht zurück, und gilt als Feigling. In der Folge kommt es zu unumwundenen Morddrohungen. Die Situation eskaliert weiter, als Mark Boys Hund mit einer Giftschlange umbringt. Kid greift sich den Stiel einer Schaufel, sucht Mark und geht auf ihn los, und dieser stirbt an einem Schädelbasisbruch. John und Stephen rächen Mark an Ort und Stelle, und erstechen den Angreifer. Zwei der Brüder sind aus dem Leben geschieden.

Cleaman und Son begegnen sich auf den Fluren des Krankenhauses, mit Mordlust in den Augen. Cheryl und Annie treffen sich beim Einkaufen. Son sucht die altgewordene Rabenmutter beim Heckenschneiden auf, und wirft ihr vor: "You raised us to hate those boys, and we do, and now it's come to this." Mit allen Beteiligten kommt es zu einer üblen Schlägerei am Traktor. Son fällt ins Koma. Der grün und blau geschlagene Boy bekommt eine Halskrause. Er kauft sich eine Schrotflinte und stellt Cleaman, der gerade in seinem Garten schläft, schafft es aber nicht, abzudrücken. Man sieht die Halbbrüder am Esstisch Gewehre durchladen und sich für das unvermeidliche Massaker wappnen. Boy kommt unbewaffnet auf den Hof, wo er in drei großkalibrige Gewehrläufe blickt. Er entsagt der Gewalt, und bringt sie zu einem Einsehen. Er schützt ebenfalls eine Familie, sagt Boy, nämlich seine eigene, künftige. Nach langem Zögern senken sie die Schrotflinten, und Cleaman sagt ihm, dass sie sich hier nie wieder blicken lassen sollen.

Zum Schluss sieht man Boy kurz mit seinen Jungs auf dem Basketballfeld, und dann Son und Boy wortlos Bier trinkend auf der Veranda.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Shotgun Stories": 3,2 von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Shotgun Stories aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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