Mein Traum oder Die Einsamkeit ist nie allein ist ein deutscher Experimentalfilm und Independentfilm von Roland Reber mit Elementen aus Drama und Komödie aus dem Jahr 2008. Die Hauptrollen spielten Wolfgang Seidenberg und Mira Gittner.
Filmdaten |
|
---|---|
Kinostart: | 13.03.2008 |
Originaltitel: | Mein Traum oder Die Einsamkeit ist nie allein |
Genre: | Drama |
Produktion: | Deutschland |
Jahr: | 2007 |
Länge: | 104 Minuten |
Verleih: | WTP international GmbH |
Besetzung und Crew |
|
---|---|
Regie: | Roland Reber |
Stars: | Wolfgang Seidenberg, Mira Gittner, Marina Anna Eich |
Drehbuch: | Roland Reber |
Kamera: | Jürgen Kendzior, Bene Zenbauer, Mira Gittner |
Schnitt: | Mira Gittner |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Mein Traum oder Die Einsamkeit ist nie allein. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Die namenlose Hauptfigur, der "Mann" flieht vor den ewigen Wiederholungen seines Lebens, vor den Erwartungen seines sozialen Umfeldes, vor der aufgezwungenen Verantwortung seines normierten Lebens und vor den Zwängen und Situationen, die er selbst geschaffen hat. Nach zielloser Fahrt mit einem Taxi trifft er auf einem stillgelegten Fabrikgelände auf eine Frau die sich "Godot" nennt und die es sich in einem alten Wohnmobil häuslich gemacht hat. Godot verbringt ihre Zeit damit, auf einer "Trauminsel" treibend, einem Gummiboot mit aufblasbarer Palme, die Abwasserkanäle und Müllhalden der Stadt nach Zeichen menschlicher Existenz zu durchforschen. Ihr gegenüber erklärt sich der Mann.
Gemeinsam mit Godot versucht der "Mann" die Regeln menschlichen Seins im Allgemeinen und das Zusammenseins der Geschlechter im Besonderen zu ergründen. Er versucht das Ziel für seine bislang planlose Flucht vor sich selbst und zu sich selbst zu finden. In einer gemeinsamen Wanderung durch die Nacht und Diskussion mit Godot kehrt der "Mann" sein Innerstes nach außen und lässt sein Leben Revue passieren. Dabei tauchen die Schlüsselfiguren seines Lebens auf: Seine Frau, die ihm nur Vorwürfe macht, seine sich beklagende Geliebte, seine Mutter, die ihn mit jammernden Vorhaltungen verfolgt, sein verstorbener Vater dessen Beerdigung er nicht beigewohnt hat, sein altdeutschen Gesinnungen nachhängender Großvater und sein platte Witze erzählender, auf den ersten Blick zur Oberflächlichkeit tendierender Freund.
Die Fantasieszenen erscheinen als Fragmente aus dem Formate-Portfolio der Massenmedien zwischen denen hin- und hergezappt wird: Der Freund "fliegt" durch die virtuelle Realität eines Computerspiel. Stummfilm, Werbespots und Bildungsfernsehen geben ein Gastspiel. In einer Märchenszene begegnen sich Rotkäppchen und der böse Wolf. Aus einer Mülltonne heraus gibt ein fanatisch-hysterisch "geil, geil geil" keifender, abstoßender Adolf Hitler dümmliche Judenwitze zum Besten. Und in der fiktiven Fernsehtalkshow Nur die Einsamkeit zählt tritt ein grotesker und zynischer Talkmaster auf um die Figuren durch die Show des Lebens zu führen. Die Konflikte der Personen lassen dem Mann nur einen Ausweg - die tiefgreifende und rückhaltlose Hinterfragung und Auseinandersetzung mit sich selbst und die ernsthafte Suche nach Sinn und Orientierung.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Mein Traum oder Die Einsamkeit ist nie allein": von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
Zurzeit im Kino | |
---|---|
1 | Avatar 3 |
Demnächst im Kino |
---|