Winterreise ist ein deutsches Filmdrama aus dem Jahr 2006. Es geht um einen Unternehmer, der kurz vor der Pleite steht, sich mit fast jedem überwirft und in seiner Verzweiflung auch noch kenianischen Betrügern auf den Leim geht.
Unternehmer Franz Brenninger lässt sich auf ein dubioses Spiel ein, um sein marodes Geschäft zu retten. Dazu braucht der grantelnde Bayer ausgerechnet die Hilfe einer jungen Übersetzerin, denn er spricht nur wenige Worte Englisch ... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 23.11.2006 |
Originaltitel: | Winterreise |
Genre: | Drama |
Produktion: | Deutschland |
Jahr: | 2006 |
Länge: | 95 Minuten |
Verleih: | X-Verleih |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Hans Steinbichler |
Stars: | Hanna Schygulla, Josef Bierbichler, Sibel Kekilli |
Drehbuch: | Martin Rauhaus, Hans Steinbichler |
Produktion: | Uli Aselmann, Robert Marciniak |
Kamera: | Bella Halben |
Schnitt: | Anne Loewer |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Winterreise. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Franz Brenninger, der es als bayerischer Eisenwarenhändler zu Ansehen und Vermögen gebracht hatte, steht mit seinem Geschäft vor der Pleite. Wegen seiner Launenhaftigkeit ist er für seine Mitmenschen unausstehlich und streitet sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Einzig seine Frau Martha hält noch zu ihm. Durch einen Brief kenianischer Geschäftsleute kommt er mit der Abiturientin und zukünftigen Ethnologin Leyla in Kontakt, die den Brief für ihn aus dem Englischen übersetzt. Absender ist ein Kenianer namens Tom Kanabe. Dessen Onkel stehen angeblich 15 Millionen Dollar aus einem Geschäftsabschluss zu. Weil er in Kenia jedoch 60 Prozent Steuern auf die Einnahmen zu zahlen hätte, soll Brenninger als Strohmann eine stattliche Provision von 750.000 Dollar erhalten; er muss jedoch vorab 50.000 Euro als "Sicherheit" vorstrecken. Gerade jetzt wird Brenninger auch noch von einem Augenarzt dazu gedrängt, er müsse seine Frau innerhalb von vier Wochen operieren lassen, da sie sonst völlig erblinden könnte. Der 30.000 Euro teure Eingriff wird nicht von der Krankenkasse bezahlt. Brenningers Sohn Xaver, der Filialleiter in einem Baumarkt ist, löst einen Bausparvertrag auf, um das Geld für die Operation auf das Konto seines Vaters zu überweisen. Doch Brenninger geht mit diesem Geld auf das zweifelhafte Geschäft mit den Kenianern ein.
Als ihm klar wird, dass es sich wohl um Vorschussbetrug handelt, macht er sich zusammen mit Leyla als Dolmetscherin auf die Reise nach Kenia, um die Betrüger aufzuspüren und sein Geld zurückzuholen. Dort raten ihm der deutsche Botschafter und dessen Assistent dazu, die Finger von der Sache zu lassen und die Suche aufzugeben. Doch obwohl es zunächst tatsächlich völlig hoffnungslos aussieht, nimmt die Sache eine positive Wendung. Brenninger kommt mit einem anderen Hotelgast in Kontakt, einem Deutschen, der bereits seit vielen Jahren in Kenia lebt. Dieser teilt seine Begeisterung für Franz Schuberts Winterreise, wie sich herausstellt, als Brenninger im Hotel am Klavier ein Stück aus diesem Liederzyklus darbietet. Der Mann erklärt Leyla die Bedeutung des Stücks als Beschreibung einer Depression und zitiert aus dem Lied "Die Nebensonnen", in dem die Erzählerfigur den Verstand verliert und drei Sonnen am Himmel stehen sieht.
Über den Kontakt mit diesem Mann kommt Brenninger schließlich an die entscheidende Information, um die Gangster aufzuspüren. Nach einer längeren Fahrt durch die kenianische Wüste findet er einen der Betrüger, überwältigt ihn und nimmt ihm 200.000 Dollar ab. Auf der Rückfahrt durch die Wüste lässt er Leyla alleine weiterfahren und das Geld nach Hause bringen. Er selbst erschießt sich. Unmittelbar davor waren am Himmel noch drei Sonnen zu sehen. Nach den zwei Schüssen sind auch die beiden Nebensonnen erloschen.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Winterreise": von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.