Vier Minuten ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs und Produzenten Chris Kraus mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung in den Hauptrollen.
Filmdaten |
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Kinostart: | 01.02.2007 |
Originaltitel: | Vier Minuten |
Genre: | Drama |
Produktion: | Deutschland |
Jahr: | 2006 |
Länge: | 111 Minuten |
Verleih: | Piffl Medien GmbH |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Chris Kraus |
Stars: | Monica Bleibtreu, Hannah Herzsprung, Sven Pippig |
Drehbuch: | Chris Kraus |
Produktion: | Alexandra Kordes, Meike Kordes |
Kamera: | Judith Kaufmann |
Schnitt: | Uta Schmidt |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Vier Minuten. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Seit vielen Jahren gibt Pianistin Traude Krüger Klavierunterricht im Frauengefängnis Luckau. Dort trifft sie auf die 20-jährige Jenny, wegen Mordes verurteilt, verschlossen, unberechenbar, aggressiv und musikalisch hochbegabt. Traude bietet Jenny an, sie als Schülerin aufzunehmen, unter der Bedingung, dass sie am Wettbewerb Jugend musiziert teilnimmt. Jenny zeigt wenig Interesse an dem Wettbewerb, akzeptiert aber nach längerem Widerstand Traudes Bedingungen.
Stück für Stück erfährt man die Lebensgeschichten der beiden Frauen. Jenny wurde durch ihren Vater missbraucht, sie selbst ist danach ausgerastet und hat die Schuld an einem Mord, den ihr Liebhaber begangen hat, auf sich genommen. Sie wurde zu langjähriger Haft verurteilt, ein Kind hat sie durch das Verschulden von Gefängnispersonal und Ärzten bei der Geburt verloren. Von den Aufsehern wird sie schikaniert und den Mithäftlingen drangsaliert. Sie reagiert darauf mit brutalen Gewaltausbrüchen, Selbstverletzungen und Kauen an den Fingernägeln. Traude war während des Kriegs Krankenschwester, hatte eine lesbische Beziehung zu einer Kollegin, die sie an die SS verraten hat. Ihr Schicksal erfährt der Zuschauer durch Rückblenden, in denen ihre glücklichen und ihre traumatischen Erinnerungen aufflackern.
Jenny liebt den Jazz, "Negermusik", wie er von Traude verächtlich genannt wird, und hasst klassische Musik, in der sie seit ihrer Kindheit von ihrem ehrgeizigen Vater gedrillt wurde. Trotz vieler Hürden und Rückschläge nähern sich die beiden Frauen langsam einander an, und Jenny läßt sich auf die harte, unnachsichtige Schule ihrer Lehrerin ein. Jenny erreicht zwar das Finale des Wettbewerbs, der Gefängnisdirketor erteilt ihr jedoch keine Erlaubnis zur Teilnahme, und nur durch ein Komplott zwischen der Lehrerin und einem Wärter kann sie aus der Haftanstalt geschmuggelt werden. Die Schlussszene zeigt Jennys Auftritt im Wettbewerb, der die titelgebenden vier Minuten dauert. Allerdings spielt sie nicht das Schumann-Stück, das sie eingeübt hat, sondern nach wenigen Takten verfällt sie in eine eigene, wilde Musik, bei der der Flügel als Schlagzeug eingesetzt wird, Jenny laute Cluster in die Tasten hämmert und die Saiten des Flügels in ihre Performance einbezieht. Das Publikum bleibt zunächst stumm, bricht dann aber in lauten Beifall aus. Inzwischen wurde ihre Flucht bemerkt, schwerbewaffnete Polizisten stürmen das Opernhaus, verhaften die ruhig dastehende Jenny und legen ihr Handschellen an.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Vier Minuten": von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.
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