Das Meer in mir

Das Meer in mir ist ein mehrfach preisgekrönter Film von Alejandro Amenábar, basierend auf einer wahren Geschichte. Der Film erzählt die Geschichte des galicischen Seemannes Ramón Sampedro , der im Alter von 25 Jahren 1968 einen Badeunfall erlitt.

Ramón träumt vom Meer. Er liebt es, auch wenn es ihm vor 27 Jahren fast das Leben nahm, seither ist er querschnittsgelähmt. Seit 27 Jahren hat er den Wunsch zu sterben. Aber für den Tod würde er Hilfe brauchen - und die versagen ihm Staat und Kirche. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Mar Adentro
Deutscher Titel: Das Meer in mir
Genre: Drama
Produktion: Spanien
Jahr: 2004
Länge: 125 Minuten
Verleih: Tobis-Melodiefilm GmbH
FSK: 12

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Alejandro Amenábar, Mateo Gil
Produktion: Alejandro Amenábar, Fernando Bovaira
Kamera: Javier Aguirresarobe
Schnitt: Alejandro Amenábar

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Das Meer in mir. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Nach einem Sprung ins flache Wasser bricht sich Ramón Sampedro beim Aufprall auf dem Sandboden das Genick. Kurz vor dem Ertrinken wird er aus dem Wasser gerettet, ist aber von nun an vom Hals abwärts vollständig gelähmt. Da er sein Dasein seitdem als nicht mehr lebenswert, als unwürdig ansieht, ist es sein sehnlichster Wunsch, "in Würde" zu sterben - womit er andeutet, sich das Leben nehmen zu wollen.

In seinem Umfeld stößt der Todeswunsch jedoch auf Unverständnis und Ablehnung. Seine ihn pflegende Schwägerin Manuela scheint hin- und hergerissen, sein Bruder José lehnt Sterbehilfe von vornherein kategorisch ab. Mit seinem Vater spricht Ramón nicht über seinen Wunsch und sein Neffe Javier, Javi genannt, scheint die Situation so gut es geht zu ertragen.

Auch die staatlichen Behörden Spaniens und die Kirche verweigern Ramón die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe.

Lediglich die an der erblich bedingten Erkrankung CADASIL leidende Anwältin Julia sowie die Vereinigung "Würdevoll sterben", der Rámon beigetreten ist, wollen sich aktiv für sein Anliegen einsetzen. Obwohl Ramón der Ansicht ist, er wäre nicht in der Lage, jemanden zu lieben, scheint er mit der Zeit tiefe Gefühle für die verheiratete Julia zu entwickeln.

Mit der Fabrikarbeiterin Rosa tritt eine weitere Person in Ramóns Leben, die ihm helfen möchte.

Rosa ist eine junge, alleinerziehende Mutter, die - trotz ihrer Probleme - Lebensfreude versprüht und der Ansicht ist, dass es dem Tetraplegiker Ramón ausschließlich an dieser fehlt. Ihr Versuch, ihn bei ihrer ersten Begegnung davon zu überzeugen, dass das Leben trotz seiner Behinderung lebenswert sei, scheitert kläglich und endet in einem handfesten Streit. Trotzdem lässt Rosa nicht locker und freundet sich im Laufe der Zeit immer enger mit Ramón an. Sie lernt ihn zu verstehen und verliebt sich in ihn. Dennoch reagiert sie schockiert, als Ramón sie darum bittet, ihm aktive Sterbehilfe zu leisten und verweigert sich ihm.

Julia hingegen erleidet einen Schlaganfall und fasst daraufhin den Entschluss, ebenfalls ihrem Leben ein Ende zu setzen, anstatt ihrem Schicksal unentrinnbar ausgeliefert zu sein. Nachdem sie Ramóns mit dem Mund geschriebene Gedichte gelesen hat, beschließt sie, diese zu publizieren.

Mit dem Versprechen, ihn und sich selbst am Tag der Erstveröffentlichung seines Buches umzubringen, gibt sie Ramón erneut Hoffnung. Die beiden küssen sich und teilen fortan auch ihre Liebe für den gemeinsamen Todeswunsch. Ramóns Buch erscheint, doch Julia hält sich nicht an ihre Vereinbarung. Mit der Post wird ihm lediglich das erste Exemplar seines Buches zugesandt. Julia kommt nicht wieder.

Einen in La Coruña stattfindenden Gerichtsprozess, bei dem es darum geht, ob aktive Sterbehilfe legalisiert werden solle, verliert Ramón. Obwohl der am liebsten in seinem Zimmer verweilende Querschnittsgelähmte extra dafür angereist ist, wird er nicht einmal angehört.

Sterbehilfe bleibt weiterhin ein Tabu. Da er den Kampf gegen die Behörden leid ist, gibt es für ihn nur noch eine Lösung: assistierter Suizid im Verborgenen und derart, dass niemand dafür belangt werden kann.

Schließlich ist es doch Rosa, die seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt und ihm - gemeinsam mit verschiedenen Freunden Ramóns - eine tödliche Dosis Zyankali bereitstellt. Seinen Suizid hält er jedoch mit einer Kamera fest und erklärt seinen Gegnern, dass es für ihn keine andere Möglichkeit gab, als diesen Weg zu gehen und, dass sie - aufgrund der an sich legalen Tätigkeiten verschiedener Freunde - niemanden für die aktive Sterbehilfe anklagen können. Ramón trinkt und stirbt kurz darauf.

Die letzte Szene des Films zeigt Gené, eine langjährige Freundin von Ramón und gleichzeitig die Leiterin der Vereinigung "Würdevoll sterben", die die mittlerweile im Rollstuhl sitzende Julia besucht. Sie überreicht der bereits erste Anzeichen von Demenz zeigenden Anwältin einen Abschiedsbrief von Ramón, doch diese kann sich bereits nicht mehr an ihn erinnern.

Die beiden Frauen blicken auf das Meer hinaus und man hört Ramóns Stimme, welche folgende Worte aus einem seiner Gedichte spricht:

<poem style="float:left; margin-left:2em; font-style:italic;">

Ins Meer hinein, ins Meer,

in seine schwerelose Tiefe,

wo die Träume sich erfüllen,

und Zwei in einem Willen sich vereinen,

um zu stillen eine große Sehnsucht.

Ein Kuss entflammt das Leben

mit einem Blitz und einem Donner,

und sich verwandelnd

ist mein Körper nicht mehr Körper,

als Dräng ich vor zum Mittelpunkt

des Universums.

</poem>

<poem style="float:left; margin-left:2em; font-style:italic;">

Die kindlichste Umarmung

und der reinste aller Küsse,

bis wir beide nicht mehr sind

als nur noch eine große Sehnsucht.

Dein Blick und mein Blick

wortlos hin und her geworfen,

wie ein Echo wiederholend: tiefer, tiefer,

bis weit jenseits allen Seins,

aus Fleisch und Blut und Knochen.

</poem>

<poem style="float:left; margin-left:2em; font-style:italic;">

Doch immer wach ich auf

und immer wär ich lieber tot,

um endlos mich mit meinem Mund

in deinen Haaren zu verfangen.

- Ramón Sampedro -

</poem>

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Das Meer in mir": 3,8 von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Das Meer in mir aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
Filmplakat
Filmplakat Das Meer in mir
Filmplakat von Das Meer in mir.
© Tobis-Melodiefilm GmbH
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