Die Bluthochzeit

Die Bluthochzeit ist ein deutsch-belgischer Film aus dem Jahr 2005, der auf einem Comic von Jean Van Hamme sowie Hermann Huppen basiert. Regie bei der schwarzen Komödie führte Dominique Deruddere, der auch das Drehbuch schrieb.

Fakten zum Film

Filmdaten

Kinostart:
Originaltitel: Die Bluthochzeit
Genre: Action, Komödie, Drama
Jahr: 2005
Länge: 92 Minuten
Verleih: Constantin Film Verleih
FSK: 12

Besetzung und Crew

Regie:
Stars: , ,
Drehbuch: Dominique Deruddere
Produktion: Marc Conrad, Hilde De Laere, Norbert Preuss, Erwin Provoost
Kamera: Danny Elsen
Schnitt: Philippe Ravoet

Inhaltsangabe

Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Die Bluthochzeit. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!

Der egomanische und cholerische Hermann Walzer hat das Festmahl der Hochzeit seines jüngeren Sohnes Mark im Burgrestaurant des sich am Rande der Pleite bewegenden Hoteliers Franz Berger gebucht. Walzer möchte die renovierungsbedürftige Burg schon länger von Berger kaufen. Dieser lehnte das aber bisher ab. Auch an diesem Tag erscheint Walzer bei Berger in der Küche, händigt ihm ein Angebot in einem Umschlag aus und verlangt eine definitive Entscheidung bis zum Abend desselben Tages.

Schon der erste Gang des Menüs führt zum Eklat, da die Shrimps angeblich verdorben sind. Walzer echauffiert sich und bringt die komplette Hochzeitsgesellschaft von ca. 14 Personen dazu, das Restaurant zu verlassen. Der Wirt Berger sperrt nun die Braut und ihre Schwiegermutter in den Toiletten ein, weil diese noch dort waren, um das Kleid zu säubern, welches in der Aufregung mit Wein bekleckert worden war - derweil sperrt Berger die Hochzeitsgesellschaft, die das Fehlen der Braut und der Mutter des Bräutigams erst nach Verlassen des Geländes bemerken, durch das Schließen des Gittertors der Burg aus. Er verweigert deren Freilassung, solange die Rechnung nicht bezahlt sei.

Ein obskurer Kampf auf Leben und Tod beginnt. Verschärfend kommt hinzu, dass Walzer und sein älterer Sohn Andy Jäger sind und ihre Jagdgewehre im Wagen dabei hatten, und auch Berger eine alte Flinte besitzt. Der idyllische Landgasthof wird zur belagerten Festung, in der die Gewalt zwischen den beiden Gegnern eskaliert. Walzer kümmert es wenig, dass auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden, und auch der anfangs besonnene Berger verliert zunehmend die Nerven. Alle Versuche, die starrköpfigen Kampfhähne zu stoppen, scheitern.

Eines der zentralen Themen ist, dass Walzer von seinem Sohn Mark chronisch enttäuscht ist, weil dieser nicht so draufgängerisch ist wie er, sein Vater, es sich wünscht - der Sohn wiederum ist verbittert, weil sein Vater noch niemals gezeigt hat, stolz auf ihn zu sein. Auch in dieser Situation ist Mark stets auf Ausgleich, Deeskalation bzw. Nachgeben aus, während sein Vater permanent die Konfrontation sucht und sein Ziel auch bis zum bitteren Ende zu verfolgen sucht. Er wird in dieser Haltung von seinem älteren Sohn bestärkt, der ähnlich aggressiv agiert und ihm permanent beipflichtet.

Am Ende treffen fast alle Protagonisten auf dem Hof der Burg aufeinander. Die sich immer weiter verstärkende Eskalation wird schließlich nur dadurch durchbrochen, dass der Bräutigam seinen Vater von weiteren Taten abhält, indem er ihn überwältigt und mit mehreren Faustschlägen ins Gesicht schlägt. Jetzt ist Vater Walzer das erste Mal sichtbar stolz auf seinen jüngeren Sohn, sinkt entspannt zu Boden und lässt von weiteren Gewalttaten ab - zumal seine Ehefrau und die Braut inzwischen von Angestellten des Hotels befreit wurden.

Die Situation zwischen Walzer und Berger wird allerdings nicht weiter aufgelöst. Bevor die inzwischen zahlreichen Verletzten ins Krankenhaus gefahren werden, stehen sich beide zwar nochmals Auge in Auge gegenüber und blicken sich in einer Mischung aus Zorn und Hilflosigkeit lange an - wie der Streit um die Rechnung und der um den Kauf der Burg endet, wird nicht mehr thematisiert.

Kritik

Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Die Bluthochzeit": 2,7 von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Die Inhaltsangabe zum Film basiert auf dem Artikel Die Bluthochzeit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Er steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Liste der Autoren.
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