Der wilde Schlag meines Herzens ist ein Spielfilm des französischen Regisseurs Jacques Audiard aus dem Jahr 2005. Das Drama ist eine Neuverfilmung von James Tobacks Film Finger - Zärtlich und brutal und wurde von dem Filmstudio Why Not Productions in Zusammenarbeit mit u. a. Canal Plus produziert.
Filmdaten |
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Kinostart: | 22.09.2005 |
Originaltitel: | De battre mon cœur s'est arrêté |
Genre: | Drama |
Produktion: | Frankreich |
Jahr: | 2005 |
Länge: | 107 Minuten |
Verleih: | Concorde Filmverleih GmbH |
FSK: | 16 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Jacques Audiard |
Stars: | Romain Duris, Niels Arestrup, Emmanuelle Devos |
Drehbuch: | Jacques Audiard, Tonino Benacquista, James Toback |
Kamera: | Stéphane Fontaine |
Schnitt: | Juliette Welfling |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Der wilde Schlag meines Herzens. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Der musikalisch begabte 28-jährige Thomas Seyr, "Tom" genannt, hat nach dem Tod seiner Mutter Sonia, einer Konzertpianistin, das Klavierspiel aufgegeben. Zehn Jahre später arbeitet er für seinen Vater Robert als "Häusermakler" in Paris. Er setzt Ratten in Gebäuden aus, stellt Wasser und Strom ab und setzt gelegentlich mit seinen Freunden illegale Einwanderer, Hausbesetzer oder lästig gewordene Mieter auf die Straße.
Als Robert erneut heiraten will, holt er sich das Einverständnis seines Sohn. Tom drängt ihn, die Heirat mit dem Fotomodell Chris einzugehen, hat aber Angst, dass sein Vater enttäuscht werden könnte. Er verhöhnt seine junge Stiefmutter in spe und nennt sie gegenüber seinem Vater, der ihn nach seiner ehrlichen Meinung fragt, eine "Nutte".
Zwischen krummen Geschäften und dem Pariser Nachtleben pendelnd entdeckt Tom eines Abends aus seinem Auto heraus einen alten Bekannten vor einem Konzerthaus. Monsieur Fox, der für seine Mutter Sonia Klavierkonzerte organisiert hatte, erinnert sich noch lebhaft an den begabten Thomas. Er lädt ihn ein, irgendwann einmal vorbeizukommen und vorzuspielen. Angeregt von dem Gedanken hört sich Tom noch am selben Abend die alten Tonbandaufzeichnungen seiner Mutter an und beginnt selbst auf dem verwaisten Flügel in seiner Wohnung zu musizieren. Er beginnt sich für ein Vorspiel am Pariser Konservatorium anzumelden und träumt davon, in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten und Konzertpianist zu werden. Beim Vorspiel erhält Tom jedoch, noch bevor er sein Können unter Beweis gestellt hat, eine Abfuhr von einem Musikprofessor, der ihn für zu alt und zu unbegabt für ein Studium hält. Auch von seinem Vater bekommt Tom für seine neuen Pläne nur wenig Zuspruch. Dieser ist, egoistisch auf sich selbst bezogen, vielmehr daran interessiert, einen lästig gewordenen Tunesier mit Mietrückständen loszuwerden, der ein Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite betreibt.
Nur widerwillig lässt sich Tom auf den Auftrag ein und besorgt seinem Vater mit Gewalt das Geld, wobei er sich an seiner Hand verletzt. Der Gefahr seiner Arbeit bewusst geworden, ist es für Thomas das letzte krumme Geschäft, das er für seinen Vater erledigt. Er übergibt Robert das ausstehende Geld des Tunesiers und bittet ihn, von nun an in Ruhe gelassen zu werden. Gleich darauf bereut er aber seine Entscheidung.
Tom bereitet sich in der nächsten Zeit auf ein Vorspiel bei Monsieur Fox vor. Durch einen Kontakt mit einem Vietnamesen, den er bei seinem erfolglosen Vorsprechen an der Musikhochschule kennengelernt hat, gelangt Tom an die schöne Repetitorin Miao-Lin. Die Asiatin spricht zu Toms Leidwesen neben Hochchinesisch und Vietnamesisch nur gebrochen Englisch und widerwillig vereinbart der junge Mann, jeden Tag ab 14 Uhr mit Miao-Lin zu üben. Bald schon hat Tom die Musik so in sich verinnerlicht, dass er auch in seinen freien Stunden in der Pariser Szene Klavierstücke auf den Tresen einer Bar nachspielt. Zwar deckt er seinen verheirateten Freund Fabrice, der heimlich seine Frau Aline betrügt, doch vernachlässigt Tom die Immobiliengeschäfte zusehends. Er lässt seinen Aggressionen und Enttäuschungen während des Musikunterrichts mit der pedantischen Miao-Lin freien Lauf, erzielt aber trotz des Kommunikationsproblems erste Erfolge.
Gleichzeitig beginnt er eine Affäre mit Aline, der Ehefrau von Fabrice, die um die Seitensprünge ihres Mannes Bescheid weiß. Während Tom bald Besitzansprüche an der schönen Aline anmeldet, übt er weiterhin in seinem Heimstudio und bringt Miao-Lin während seiner Klavierlektionen Französisch bei.
Toms Vater Robert, dessen Beziehung zu Chris ein jähes Ende gefunden hat, wird wenig später bei einem Grundstückskauf von dem Russen Minskov um 300.000 Euro betrogen und verprügelt. Tom trifft daraufhin mit Chris eine finanzielle Übereinkunft, die sie dazu bewegen soll, zu Robert zurückzukehren und die Beziehung wiederaufleben zu lassen. Ebenso versucht Tom das Geld seines Vaters wiederzubeschaffen, erfährt aber durch Minskovs Freundin, wie gefährlich der Russe ist. Tom redet daraufhin seinem Vater aus, Gedanken an das verlorene Geld zu verschwenden.
In der Nacht vor dem Vorsprechen muss Tom erneut mit seinen Freunden Hausbesetzer von einem Grundstück vertreiben. Am Tag darauf beim Vorspielen vor Monsieur Fox versagen Tom die Nerven und die Karriere als Konzertpianist rückt in weite Ferne. Als Tom kurz danach seinen Vater besucht, findet er diesen erschossen in seiner verwüsteten Wohnung.
Zwei Jahre nach dem Mord an seinem Vater führt Tom eine Beziehung mit Miao-Lin, die eine berühmte Konzertpianistin geworden ist. Er managt ihre Tourneen, als er den Russen Minskov in einer Straße von Paris wiedertrifft. Während Miao-Lin das Konzert abhält, folgt Thomas Minskov mit dem Ziel, ihn zu töten. Nach einer blutigen Auseinandersetzung in einem benachbarten Treppenhaus bringt es Tom jedoch nicht fertig, den bewusstlosen Mann zu erschießen. Er kehrt, notdürftig frischgemacht, zum Konzert von Miao-Lin zurück, wo er sie von seinem Platz aus beobachtet und das Stück mit seinen Fingern nachspielt.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Der wilde Schlag meines Herzens": von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
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