Factotum ist ein US-amerikanisch-norwegisches Filmdrama von Bent Hamer aus dem Jahr 2005. Bent Hamer und Jim Stark schrieben das Drehbuch anhand des Romans Faktotum von Charles Bukowski.
Filmdaten |
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Kinostart: | 08.12.2005 |
Originaltitel: | Factotum |
Deutscher Titel: | Factotum |
Genre: | Tragikomödie |
Jahr: | 2005 |
Länge: | 92 Minuten |
Verleih: | Pandora Filmverleih |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Bent Hamer |
Stars: | Matt Dillon, Lili Taylor, Marisa Tomei |
Drehbuch: | Bent Hamer, Jim Stark |
Produktion: | Bent Hamer, Jim Stark |
Kamera: | John Christian Rosenlund |
Schnitt: | Pål Gengenbach |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Factotum. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Henry "Hank" Chinaski sieht sich selbst als Schriftsteller. Diesen Beruf gibt er zu Beginn des Films an, als er, offenbar gerade bei seinen Eltern ausgezogen, Unterkunft in einer Pension findet. Tatsächlich aber lebt er von Gelegenheitsjobs. Seine Texte schickt er der Zeitschrift Black Sparrow, die diese nicht veröffentlicht. Chinaski widmet seine Zeit jedoch nicht nur dem Schreiben, sondern auch dem Alkohol und den Frauen.
Durch Trunkenheit und Provokation seiner Vorgesetzten verliert Chinaski immer wieder seinen Job; dabei besticht der Protagonist aber durchgängig mit seinem unerschütterlichen Selbstbewusstsein. Ob beim Verpacken von Ersatzteilen oder in einer Gurkenfabrik - als stolzer Vertreter der Arbeiterklasse sucht er sich seine Freiräume, wie beispielsweise beim Verstoß gegen das Rauchverbot oder gegen die Schnapsflasche, und zugleich fühlt er sich als Meister des geschriebenen Worts den stumpfsinnigen Tätigkeiten, mit denen er sein Geld verdienen soll, überlegen.
Durch einen Kumpel kommt er beim Pferdewetten vorübergehend zu Geld. Zuvor hatte er sich in Jan, die einen ähnlichen Lebensstil wie er pflegt, verliebt, bei der er nach drei Tagen einzieht. Die Beziehung oszilliert zwischen heftigen sexuellen Begegnungen, leerem Kühlschrank, Vollrausch und Kater. Auf der Pferderennbahn schlägt Chinaski einen gutsituierten Bürger auf reserviertem Platz nieder, der "seinen" angestammten Platz besetzt halte. Kurz darauf verlieren sie beim Wetten, sind beide ohne Job und Geld, und nachdem ihnen beiden nach einer durchzechten Nacht speiübel ist, stellen sie fest, dass sich ihre Liebe erschöpft hat.
Hank zieht aus und lernt Laura kennen, die - wie ihre Freundinnen ehemaliges Barmädchen, ihren Unterhalt von einem vermögenden Lebemann namens Pierre erhält. Pierre hält die Mädchen aus, besorgt ihnen Wohnung, Kleidung und Essen, nimmt sie mit auf seine Yacht; doch kurze Zeit später, als er stirbt, ist diese Einkunftsquelle versiegt, und Henry Chinaski steht wieder vor dem Nichts.
Er muss nun wieder bei seinen Eltern, bieder-konservativen Arbeitern, anklopfen, um eine warme Mahlzeit und einen Schlafplatz bitten. Die Mutter nimmt den "verlorenen Sohn" voller Mitleid wieder auf; sein Vater jedoch macht ihm schwere Vorwürfe, es zu nichts gebracht zu haben und auf Kosten der Gesellschaft zu leben.
Henry wird nach einigen Minuten von seinem Vater aus dem Elternhaus geschmissen und begibt sich in seinem ehemaligen Viertel auf die Suche nach Jan. Es wird ihm klar, dass sie ihm doch etwas bedeutet hat, und ist glücklich, sie in einem Hotel als Zimmermädchen wiederzufinden. Er zieht bei ihr ein. Obwohl beide sich noch lieben, gelingt es ihnen doch nicht, zwischen Gelegenheitsjobs und dem ständigen Geldmangel eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Die genervte Müdigkeit, mit der Jan nach langem Marsch, auf dem sie Hank vergeblich zwecks Einholung eines ausstehenden Schecks bei einer verlorenen Ein-Tages-Arbeitsstelle begleitet hat, ihre Schuhe von sich streift, entspricht der generellen Desillusionierung beim täglichen Kampf um die Existenz. Am Ende verlässt sie ihn, zieht bei einem reichen Gönner ein.
Zuletzt erhält Chinaskis Pensionswirtin, bei der er schon lange ausgezogen ist, eine Mitteilung vom Verlag, eine der Geschichten werde in Kürze gedruckt. Es deutet sich die - autobiografisch bedeutsame - Perspektive an, dass aus dem erfolglosen Faktotum am Ende doch noch ein Schriftsteller werden soll.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Factotum": von 5 Punkten - der Film ist gut und man macht nichts falsch, wenn man ihn sich anschaut!
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