Spider ist ein kanadisch-britisches Filmdrama von David Cronenberg aus dem Jahr 2002 nach dem gleichnamigen Roman von Patrick McGrath.
Filmdaten |
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Kinostart: | 10.06.2004 |
Originaltitel: | Spider |
Deutscher Titel: | Spider |
Genre: | Thriller, Fantasy |
Jahr: | 2002 |
Länge: | 98 Minuten |
Verleih: | Deutsche Columbia TriStar Filmproduktion |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | David Cronenberg |
Stars: | Ralph Fiennes, Bradley Hall, Gabriel Byrne |
Drehbuch: | Patrick McGrath |
Produktion: | Catherine Bailey, David Cronenberg, Samuel Hadida |
Kamera: | Peter Suschitzky |
Schnitt: | Ronald Sanders |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Spider. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
England in den 1970er Jahren: Der an Schizophrenie erkrankte Dennis "Spider" Cleg wird aus einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt entlassen und in einem heruntergekommenen Wohnheim im Osten Londons einquartiert. Spider leidet unter Angstzuständen und kann sich anderen gegenüber nur sehr eingeschränkt verständlich machen. Besonders vor dem Geruch von Stadtgas hat er große Furcht - ein großer Gasometer auf der anderen Straßenseite, direkt vor seinem Zimmerfenster, stellt für ihn eine permanente Belastung dar. Das Heim befindet sich nahe dem Ort, an dem Spider in den 1950er Jahren seine Kindheit verbracht hat. Er erinnert sich an die Geschehnisse, die zu seiner Einweisung in die Psychiatrie führten. Dabei wird nach und nach deutlich, dass die gezeigten Erinnerungen nur teilweise der Realität entsprechen: Der erwachsene Spider tritt in diesen Szenen wiederholt als Zuschauer auf, auch in solchen, in denen er als Kind nicht zugegen war, wie bei einem Besuch seiner Eltern im Pub.
Spider, ein sensibler und weicher Junge, hängt stark an seiner Mutter. Sein aufbrausender und frustrierter Vater, ein einfacher Klempner, betrügt seine Frau mit der Prostituierten Yvonne. Letztere erscheint Spider als vulgäre, abstoßende, liederliche Person. Als die Mutter den Vater beim Ehebruch ertappt, erschlägt dieser sie mit einem Spaten. Die Leiche vergräbt er in einem Beet im Schrebergarten der Familie. Anschließend nimmt Yvonne im Haus die Rolle der Mutter ein, aber Spider weigert sich, sie als neue Mutter zu akzeptieren. Bei einer Auseinandersetzung im Schrebergarten beschuldigt er seinen Vater des Mordes an der Mutter. Der Vater ohrfeigt ihn und fragt, ob er wirklich glaube, dass er die Mutter umgebracht habe. Spider verneint dies, entschuldigt sich jedoch im Fortgehen leise in Richtung des Beetes, wo er seine Mutter begraben glaubt.
Die Szenerie im Haushalt erscheint zunehmend befremdlicher; so tischt Yvonne zum Abendessen rohe, unverarbeitete Fische auf. Je mehr sich Spider erneut in die Bedrohung durch Yvonne hineinsteigert, umso mehr fühlt er sich auch in der Gegenwart bedroht. Schließlich glaubt er, in Mrs. Wilkinson, der unfreundlichen Leiterin des Wohnheims, Yvonne zu erkennen. Er bricht nachts in Mrs. Wilkinsons Zimmer ein, um sie im Schlaf zu töten. Dabei erinnert er sich an den letzten Akt des Geschehens aus seiner Kindheit: Nachdem sein Vater und Yvonne eines Nachts betrunken nach Hause gekommen sind und Yvonne im Sessel eingeschlafen ist, öffnet er den Gashahn. Während sein Vater sich und seinen Sohn retten kann, kommt die Schlafende ums Leben. Der Leichnam wird vom Vater aus dem Haus getragen und entpuppt sich als der von Spiders Mutter. Die Anwesenheit von Yvonne im Haus und der Mord des Vaters an der Mutter existierten nur in Spiders Vorstellung. Seine tödliche "Rache" war jedoch real - er hat seine Mutter getötet und wird in die Psychiatrie eingewiesen.
Zurück in der Gegenwart erwacht Mrs. Wilkinson, bevor Spider sein Mordvorhaben in die Tat umsetzen kann. Der erwachsene Spider wird erneut in die Psychiatrie eingewiesen.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Spider": von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.
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