Der Spielfilm Ken Park ist ein Coming-of-Age-Filmdrama der beiden US-amerikanischen Regisseure Larry Clark und Edward Lachman aus dem Jahr 2002, der vom Leben pubertierender Jugendlicher in einer kalifornischen Kleinstadt handelt. Der Independentfilm kreist um die Themen Sexueller Missbrauch, Gewalt und Entfremdung.
Filmdaten |
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Kinostart: | 22.07.2004 |
Originaltitel: | Ken Park |
Deutscher Titel: | Ken Park |
Genre: | Drama, Erotik |
Jahr: | 2002 |
Länge: | ca. 93 Minuten |
FSK: | Keine Jugendfreigabe |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Larry Clark |
Stars: | Adam Chubbuck, James Ransone, Tiffany Limos |
Drehbuch: | Harmony Korine, Larry Clark |
Produktion: | Kees Kasander, Jean-Louis Piel |
Kamera: | Edward Lachman, Larry Clark |
Schnitt: | Andrew Hafitz |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Ken Park. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Der Jugendliche Ken Park ist mit seinem Skateboard quer durch die Stadt Visalia in Kalifornien zu einem Skatepark unterwegs. Dort setzt er sich mitten auf die Bahn und holt einen Camcorder hervor, um sich selbst zu filmen. Dann zieht er aus seinem Rucksack eine Pistole, hält sie lächelnd an seine Schläfe und drückt ab. Sein Freund Shawn erzählt aus dem Off, dass Kens Name, verkehrt herum gelesen, "Krap Nek" bedeute. Anschließend werden die Protagonisten des Films kurz vorgestellt.
Shawn scheint der stabilste der vier Hauptcharaktere zu sein. Er ist höflich und sozial. Im Verlauf der Geschichte wird gezeigt, dass er ein Verhältnis mit Rhonda hat, der Mutter seiner Freundin. Er pflegt engen Umgang mit ihrer Familie, wobei von dem Verhältnis beider niemand etwas ahnt.
Claude wird von seinem arbeitslosen, alkoholkranken Vater physisch und emotional missbraucht. Der Junge indes kümmert sich liebevoll um seine hochschwangere Mutter, die nur halbherzig etwas gegen den Missbrauch unternimmt. Wiederholt provoziert der Vater Claude um seine Männlichkeit zu testen. Als der Vater eines Nachts betrunken nach Hause kommt, versucht er sich an Claude zu vergehen. Dieser verlässt daraufhin sein Elternhaus und flüchtet zu Freunden.
Peaches ist ein Mädchen, das mit seinem verwitweten und tief religiösen Vater zusammenlebt und von ihm als Verkörperung der Mutter angesehen wird. Als er Peaches mit ihrem Freund Curtis im Bett antrifft, verprügelt er den Jungen und hält seiner Tochter mit der Bibel in der Hand eine Gardinenpredigt. Anschließend zwingt er sie das Hochzeitskleid ihrer Mutter anzuziehen und vollzieht ein Hochzeitsritual mit ihr.
Tate lebt bei seinen Großeltern und wird von ihnen wie ein kleines Kind verhätschelt. Er reagiert darauf mit einem rüden, beleidigenden Umgangston und lässt sich immer wieder zu jähzornigen Wutausbrüchen hinreißen. Zum Stöhnen einer Tennisspielerin, deren Spiel im Fernsehen übertragen wird, masturbiert er. Dabei verwendet er autoerotische Asphyxie. Schließlich tötet er seine Großeltern aus Rache: seinen Großvater, weil er beim gemeinsamen Scrabblespiel angeblich betrogen hat; seine Großmutter, weil sie seine Privatsphäre nicht respektiert habe. Bei diesen Morden entdeckt er, dass ihn das Töten sexuell stimuliert. Er nimmt das Verbrechen mit einem Camcorder auf, damit die Polizei Hergang und Motiv der Tat rekonstruieren kann. Danach setzt er seinem Großvater das Gebiß ein, legt sich nackt zu ihm ins Bett und schläft ein.
Der Film schneidet häufig zwischen Subplots, ohne dass sich bis zum Ende Charaktere oder Ereignisse überlappen. Erst als Tate für den Mord an seinen Großeltern verhaftet wird, treffen sich Shawn, Claude und Peaches und haben Sex zu dritt. Am Ende wird schließlich das Motiv hinter dem Selbstmord von Ken Park deutlich: Er hatte seine Freundin geschwängert. Diese antwortete auf seinen Vorschlag abzutreiben mit der Frage, ob er wünschte, er wäre abgetrieben worden. Als Ken Park klar wurde, dass er lieber nie geboren worden wäre, machte er sich auf in den Skatepark, um sich selbst zu töten.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Ken Park": von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.
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