Fahrenheit 9/11 ist ein Dokumentarfilm in Form einer Reportage des US-amerikanischen Produzenten Michael Moore. Er beleuchtet unter anderem die Geschäftsverbindungen der Familie von Präsident Bush zu arabischen Geschäftsleuten, vor allem zu jenen, die der Bin-Laden-Familie angehören.
Moore erläutert anhand einer Mischung aus Fakten und Kollagen wie der US-Regierung nach den Anschlägen vom 11. September daran gelegen war, den Irak in den Fokus zu rücken, obwohl die Gefahr offensichtlich von Afghanistan ausging ... (Maxdome.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 29.07.2004 |
Originaltitel: | Fahrenheit 9/11 |
Deutscher Titel: | Fahrenheit 9/11 |
Genre: | Dokumentation |
Produktion: | USA |
Jahr: | 2004 |
Länge: | 122 Minuten |
Verleih: | Falcom Media |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Michael Moore |
Stars: | Michael Moore, Debbie Petriken, Donald Rumsfeld |
Drehbuch: | Michael Moore |
Produktion: | Dog Eat Dog Films, Miramax Films |
Kamera: | Andrew Black, Mike Desjarlais |
Schnitt: | Kurt Engfehr |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Fahrenheit 9/11. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Der Dokumentarfilm, dessen Inhalt von Michael Moore erzählt und kritisch kommentiert wird, beginnt mit einer Schilderung des Wahlbetrugs im Jahre 2000 in Florida, der Bush zum Amt verholfen hatte . Anschließend werden dessen Tätigkeiten während des Vietnamkriegs und der spätere Versuch, seine Freundschaft zu James R. Bath zu vertuschen, aufgeführt. Nach Bushs erfolglosen Versuchen als Unternehmer sowie seinen häufigen Urlauben und dem politischen Desinteresse als Präsident folgen die Terroranschläge am 11. September 2001 und erneut Bushs Desinteresse an den dramatischen Ereignissen: Er brach an jenem Tag einen Schulbesuch nicht ab, sondern las den Schülern weiter "Mein kleines Zicklein" vor, obwohl er bereits von beiden Einschlägen benachrichtigt worden war. Auch die Ausreise des Bin-Laden-Clans trotz striktem Flugverbot und die Verbindungen zwischen Bush und Bin Laden durch extrem hohe Investitionen der Saudis in die USA werden thematisiert. Danach spricht Moore über die frühere Aufrüstung von Saddam Hussein durch die US-Amerikaner in den 1980er Jahren. Generell habe die drastische Aufrüstung zu riesigen Gewinnen bei US-Rüstungskonzernen wie Carlyle Group und Halliburton geführt.
Dann kritisiert Moore, dass Bin Laden einige Zeit nach dem 11. September 2001 anscheinend nicht mehr interessant für die Politik war, sodass diese die Ermittlungen behindert haben soll. Auch das Interesse der US-Amerikaner an einer Öl-Pipeline in Afghanistan und Hamid Karzais Tätigkeit als Öl-Berater werden thematisiert. Anschließend werden die vielen fingierten Vorwände der USA zum Irakkrieg, also die Irak-Al-Qaida-Verknüpfung, der Bestand an Massenvernichtungswaffen im Irak und das Bedrohungsszenario Terrorgefahr überall thematisiert. Der USA PATRIOT Act, der eine komplette Überwachung der Bevölkerung der USA darstelle, wird ebenfalls kritisiert.
Danach behandelt Moore die Realität des Angriffs auf den Irak. Dazu gehören vor allem unschuldige Opfer , Folter sowie junge Soldaten, die mit Musik in den Krieg ziehen und entmenschlicht Witze mit Leichen machen. Als Gegensatz dazu wird das Anwerben von Soldaten in US-Armutsvierteln mit dem Slogan "The army is an option" dargestellt und ein Interview mit einer patriotischen Soldatenmutter, die später ihren Sohn verlieren wird, eingeblendet. Weitere behandelte Themen sind die Beschimpfung von Anti-Kriegs-Demonstranten, die Ausnutzung der Armen durch die für den Krieg Verantwortlichen und ihre Profitgier sowie die bezeichnend winzige Minderheit von Abgeordnetensöhnen, die im Irak dienen. Generell soll durch die dargestellten Aspekte die Sinnlosigkeit des Krieges vermittelt werden. Zum Abschluss des Films zieht Moore einen Vergleich zwischen dem Irak-Krieg gegen den Terror mit dem Ewigen Krieg in George Orwells 1984, dessen Ziel der Machterhalt ist, indem er eine ständige Bedrohung und Verarmung der Bevölkerung erzeugt.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Fahrenheit 9/11": von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.
Filmplakat | |
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Filmplakat von Fahrenheit 9/11.
© Falcom Media
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