Meine Heldin, Fernsehtitel Liebe, Sex und Leidenschaft, ist ein französisch-portugiesisches Filmdrama von Cédric Kahn aus dem Jahr 1998. Es beruht auf dem Roman La noia von Alberto Moravia.
Filmdaten |
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Kinostart: | 17.06.1999 |
Originaltitel: | L'ennui |
Deutscher Titel: | Meine Heldin |
Genre: | Drama, Erotik |
Jahr: | 1998 |
Länge: | 122 Minuten |
FSK: | 16 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Cédric Kahn |
Stars: | Serge Bozon, Nathalie Besançon, Antoine Beau |
Drehbuch: | Cédric Kahn, Laurence Ferreira Barbosa |
Produktion: | Paulo Branco |
Kamera: | Pascal Marti |
Schnitt: | Yann Dedet |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Meine Heldin. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Philosoph Martin steckt in einer Krise. Seine Frau Sophie und er haben sich vor einem halben Jahr getrennt, auch wenn beide den Kontakt aufrechterhalten. Er will ein Buch beenden, hat jedoch noch nicht einmal mit dem Schreiben begonnen. Eine Feier bei Sophie verlässt er vorzeitig, weil er nicht wie geplant mit ihr reden kann. Er fährt planlos durch die Stadt und beobachtet Paare. Einem Paar folgt er, wobei die Frau den Mann verlässt. Er folgt dem Mann in eine Bar, wo dieser die Rechnung nicht bezahlen kann. Der Mann - Maler Leopold Meyers - wird zusammengeschlagen, doch springt Martin ein und zahlt seine Rechnung: Meyers schenkt ihm ein Bild, das er bei sich trägt. Er will es erst zurückhaben, wenn er das Geld zurückgezahlt hat. Das Gemälde zeigt einen nackten Frauenkörper.
Martin begibt sich drei Tage später zu Meyers, doch teilt ihm die Vermieterin mit, dass dieser am Vortag verstorben ist. Sie macht die junge Freundin des Malers für den Tod verantwortlich, so sei die Beziehung der beiden ungesund gewesen. Martin trifft die junge Frau in Meyers' Wohnung an. Sie heißt Cécilia und ist erst 17 Jahre alt. Durch verhörartige Fragen, die Cécilia arglos beantwortet, erfährt Martin, dass sie seit zwei Jahren mit Meyers zusammen war, der ihr mit der Zeit verfiel. Sie stand ihm nicht nur Modell, sondern schlief auch mit ihm - zunächst mehrfach die Woche, am Ende mehrfach täglich. Meyers war sich bewusst, dass seine Leidenschaft ihn töten würde, doch nahm er dies in Kauf. Tatsächlich erlitt er während des Liebesspiels einen Anfall und verstarb kurz darauf. Cécilia ist sich sicher, dass Meyers sie liebte, so machte er ihr sogar einen Heiratsantrag, doch war sie von ihm nach der ersten Zeit gelangweilt.
Cécilia bietet sich Martin an, der eine Beziehung ablehnt, sie aber dennoch daran hindert, zu gehen. Er beginnt eine rein körperliche Beziehung mit Cécilia. Vor Sophie gibt er zu, Cécilia nicht zu lieben, da sie emotionslos und einfach sei. Ihre Beziehung sei rein sexueller Natur. Dennoch bleibt er mit ihr zusammen, behandelt sie grausam, macht ihr jedoch auch Geschenke. Als sie eines Tages nicht wie besprochen bei ihm erscheint, versucht er vergeblich, sie zu erreichen. Am nächsten Tag macht sie ihm klar, dass sie ihrer Eltern wegen nur noch zwei Mal in der Woche zu ihm kommen könne. Erst auf sein Drängen hin behält sie die täglichen Treffen bei.
Martin verfällt ihr mit der Zeit immer mehr, schläft mehrfach am Tag mit ihr und bewacht ihr Privatleben obsessiv. Als sie sich mit dem Schauspieler Momo zu treffen beginnt, der sie angeblich zum Film bringen will, reagiert er rasend eifersüchtig, verfolgt Cécilia und ruft sie ständig an. Ihre Angaben, wo sie war und was sie getan hat, prüft er nach; das Gefühl, Cécilia zu verlieren und mit der Realität nicht mehr klarzukommen, führt zu wahnhaftem Verhalten, das am Ende auch die geduldige Sophie nicht mehr aushält. Cécilia gesteht Martin schließlich, dass sie und Momo zusammen sind. Sie will sich von Martin trennen, was er nicht will. Ihr nächster Liebesakt gleicht einer Vergewaltigung; Martin gibt ihr anschließend Geld. Es folgt ein Treffen, bei dem beide nur miteinander reden. Martin macht ihr einen Heiratsantrag, den sie ablehnt, weil sie nicht nur ihn, sondern auch Momo liebt. Sie eröffnet ihm, dass sie für zwei Wochen mit Momo nach Korsika fahren wird. Er bietet ihr viel Geld, dass sie bleibt, doch lehnt sie ab. Sie erhält das Geld dennoch für den Urlaub, als sie darum bittet. Als sie fort ist, versucht er ein letztes Mal, mit ihr in Kontakt zu treten. Von ihrer Mutter erfährt er, dass Cécilia bereits fortgefahren ist und das, obwohl ihr kranker Vater im Sterben liegt. Martin holt sich eine Prostituierte ins Auto und verursacht einen Autounfall. Im Krankenhaus schreibt er einen Brief an Sophie, in dem er seine Suizidgedanken zugibt; er habe jedoch erkannt, dass man von der Verzweiflung leben muss, ja um jeden Preis leben muss.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Meine Heldin": von 5 Punkten - der Film ist in Ordnung und besser als der Durchschnitt. Es fehlt nicht viel, um ein guter Film zu sein.
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