Foxtrot ist ein Antikriegsfilm und Drama des israelischen Regisseurs Samuel Maoz aus dem Jahr 2017. Der Film ist eine israelisch-deutsch-französische Koproduktion. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2017 gewann er den Grand Prix der Jury .
Filmdaten |
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Kinostart: | 12.07.2018 |
Originaltitel: | Foxtrot, פוֹקְסטְרוֹט |
Genre: | Drama, Kriegsfilm |
Jahr: | 2017 |
Länge: | 108 Minuten |
Verleih: | NFP |
FSK: | 12 |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Samuel Maoz |
Stars: | Lior Ashkenazi, Sarah Adler, Yonaton Shiray |
Drehbuch: | Samuel Maoz |
Kamera: | Giora Bejach |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Foxtrot. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Dem Ehepaar Michael und Daphna Feldmann wird eines Tages die Nachricht überbracht, dass sein Sohn Jonathan, der zu der Zeit beim israelischen Militär dient, an der Front gestorben sei. Während die Mutter in Verzweiflung zusammenbricht, überkommt Michael eher die blanke Wut. Das Militär hat für solche Situationen ein paar praktische Tipps für die Angehörigen parat, z. B. jede Stunde ein Glas Wasser zu trinken. Im weiteren Verlauf der ersten halben Stunde zeigt der Film, wie die Eltern mit ihrer Trauer umgehen. Neben den Vorbereitungen für die Beisetzung muss sich Michael auch mit seiner Familie auseinandersetzen, unter anderem mit seiner Mutter, die, unter Demenz leidend, im Alterspflegeheim Schwierigkeiten hat, ihren Sohn zu erkennen. Eine weitere plötzliche Nachricht wird überbracht, dass es sich bei dem verstorbenen Soldaten Jonathan Feldmann nur um einen Namensvetter des tot geglaubten Sohnes gehandelt hatte und der Sohn von Michael und seiner Frau noch am Leben sei.
Anschließend wird ein zweiter Handlungsstrang eingeflochten, in dem vier junge Soldaten gezeigt werden, darunter Jonathan, die an ihrem trostlosen Einsatzort an einem Checkpoint mit dem Kontrollieren von Reisenden und mit einigen wilden Kamelen beschäftigt sind. Bei der nächtlichen Kontrolle eines Fahrzeuges mit vier jungen Leuten kommt es zur Katastrophe: Einer der Soldaten hält eine aus dem Wagen fallende Bierbüchse für eine Granate; auf seinen Warnruf hin feuert Jonathan mit seinem Maschinengewehr sofort auf die Insassen und tötet sie. Das Fahrzeug wird von einem Bulldozer vergraben, und der Vorgesetzte der Soldaten ist der Meinung, dass sie nur ihre Pflicht getan hätten. Dennoch wird Jonathan zu seiner Familie zurückbeordert, da sein Vater dies nach der falschen Todesnachricht veranlasst hat.
Im abschließenden Teil besucht Michael Daphna, von der er offensichtlich nun getrennt lebt. Sie reden über ihre Familie, und es kommt heraus, dass Joanathan doch noch "gefallen" ist. Michael offenbart sein ihn schon lange quälendes "Geheimnis", dass er bei einem Kriegseinsatz, an der Spitze eines Konvois fahrend, das nachfolgende Fahrzeuges nach vorne winkte, das dann auf eine Mine fuhr, die Insassen dabei verbrannten und er sich nur wünschte, dass sie sterben. Es gibt auch heitere Momente in diesem Gespräch, beispielsweise als die beiden sich über die jüdischen und nationalen Rituale bei der Beerdigung des Sohnes lustig machen. Am Ende wird gezeigt, wie Jonathan ums Leben kam: Bei der Heimfahrt muss sein Chauffeur einem Kamel ausweichen, wobei das Fahrzeug einen Abhang hinunter stürzt.
Neben den Elementen eines Antikriegs-Dramas und einer Tragikomödie beinhaltet der Film auch Elemente eines Familiendramas, ist dabei aber durchgehend mit einem speziellem Humor und einer gewissen Satire gespickt.
Der Film ist nach dem Paartanz Foxtrott benannt. In drei Filmszenen wird Foxtrott getanzt: Als Michael Feldmann seine Mutter besucht, tanzt eine Gruppe Senioren im Seniorenheim. Ein gelangweilter Soldat gibt eine Tanzeinlage am Checkpoint. Gegen Ende des Films tanzt Michael Feldmann allein vor seiner Ex-Frau, um ihr zu zeigen, dass man wegen der Schrittfolge des Tanzes dabei immer wieder am selben Punkt ankommt.
Unsere Beurteilung, das sagt die Cinehits.de-Redaktion zum Film "Foxtrot": von 5 Punkten - der Film ist OK, man kann ihn sich anschauen. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.
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