Und wenn wir alle zusammen ziehen? ist eine französisch-deutsche Produktion des Regisseurs Stéphane Robelin aus dem Jahr 2011. Der Film handelt von fünf Menschen, die in Freundschaft verbunden gealtert sind und schließlich zusammen ziehen.
Christophe Bruncher, Peter Rommel, Philippe Gompel, Aurelia Grossmann
Kamera:
Dominique Colin
Schnitt:
Patrick Wilfert
Inhaltsangabe
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Und wenn wir alle zusammenziehen?. Achtung, Spoilerwarnung:
bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Annie und Jean sind ein älteres Paar, welches ein größeres Haus besitzt. Jean ist politisch aktiv und reagiert schnell cholerisch und mit Auszugsdrohungen. Annie ist Psychologin und reagiert auf die Ausbrüche ihres Mannes routiniert mit sexuellen Angeboten, die die beiden schnell wieder versöhnen. Auch möchte Annie einen Pool, damit ihre Enkelkinder wieder zu Besuch kommen, was Jean dekadent findet. Jeanne und Albert sind ein befreundetes Paar und auch Claude gehört zu diesem gealterten engen Freundeskreis. Weil sich Claudes Sohn Sorgen um seinen herzkranken Vater macht, muss dieser nach einer zweiten Herzattacke, die er bei einem seiner regelmäßigen Besuche bei einer Prostituierten hatte, ins Altersheim. Jeanne verschweigt ihrem Mann Albert die Ernsthaftigkeit ihrer erneuten Krebserkrankung und Albert, der häufig orientierungslos ist und viele Dinge vergisst, wird von seinem großen Hund umgeworfen. Die Tochter beschließt, dass das Tier nun ins Tierheim muss.
Diese Umstände bringen die fünf Freunde auf die Idee, sich zusammenzutun und gemeinsam in das Haus von Annie und Jean zu ziehen. Der ursprünglich für die Betreuung des Hundes engagierte deutsche Ethnologiestudent Dirk schreibt schließlich seine Doktorarbeit über das WG-Leben und zieht mit in diese WG ein. Dabei macht er häufig Videoaufnahmen und interviewt die Bewohner. Jeanne erzählt ihm offen über ihr Liebesleben und ihre Sexualität im Alter, Claude möchte, dass er ihm Viagra besorgt, Albert erinnert sich immer wieder aufs Neue an die schrecklichen Kriegserlebnisse mit den Deutschen, in denen sein Vater umkam. Im Laufe des Zusammenlebens kommt es zu einigen mehr oder weniger dramatischen Ereignissen: das Haus wird aufgrund der fortschreitenden Demenz von Albert völlig unter Wasser gesetzt, die vierzig Jahre zurückliegende Affäre von Claude mit Annie und parallel mit Jeanne kommt ans Licht, und alle müssen mit diesen Veränderungen und Offenbarungen zurechtkommen. Jeanne stirbt schließlich, und der Film endet damit, dass der demente Albert laut rufend nach seiner Frau sucht, da er sich nicht daran erinnert, dass sie gestorben ist, und sich die anderen vier diesem Rufen anschließen und laut nach Jeanne rufend in den Park laufen.