Faust ist ein russischer Spielfilm aus dem Jahre 2011. Alexander Sokurow führte Regie und verfasste das Drehbuch gemeinsam mit Marina Korenewa und Yuri Arabov. Bei dem Film handelt es sich um eine freie Interpretation des Fauststoffes, die in einer deutschen Stadt des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist.
Der Universalgelehrte Faust stellt fest, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse, von denen er in seiner Jugend geschwärmt hat, keine ausreichende Angaben beinhalten, wie die Welt oder das Leben wirklich ist. (Maxdome.de-Filmbeschreibung)
Filmdaten |
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Kinostart: | 19.01.2012 |
Originaltitel: | Faust |
Genre: | Drama |
Produktion: | Russland |
Jahr: | 2011 |
Länge: | 134 Minuten |
Verleih: | MFA |
FSK: | 16 |
Website: | Offizielle Homepage |
Besetzung und Crew |
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Regie: | Alexandr Sokurov |
Stars: | Anton Adasinskiy, Isolda Dychauk, Georg Friedrich |
Drehbuch: | Juri Arabow, Marina Korenewa, Aleksander Sokurow;, nach Johann Wolfgang von Goethe und Thomas Mann |
Produktion: | Andrei Sigle |
Kamera: | Bruno Delbonnel |
Schnitt: | Jörg Hauschild |
Hier findest Du die Zusammenfassung der Handlung für den Film Faust. Achtung, Spoilerwarnung: bitte die Inhaltsbeschreibung nicht weiterlesen, falls Du das Ende des Films nicht erfahren möchtest!
Eine deutsche Stadt im 19. Jahrhundert: Der Gelehrte Heinrich Faust versucht dem Geheimnis des Lebens auf den Grund zu kommen. Dafür untersucht er mit seinem Famulus Wagner Leichen nach dem Versteck der Seele. Durch finanzielle Schwierigkeiten gezwungen, wendet Faust sich an den alten Wucherer Mauricius Müller, der sich fortan als die Verkörperung des Teufels entpuppt. Dieser verspricht ihm Hilfe, führt Faust aber erst einmal durch die obskure Stadt. Nebenbei verliebt sich der Gelehrte in die junge Wäscherin Margarete. Völlig fasziniert von ihrer Schönheit, glaubt er durch sie den Zusammenhang von Leben und Tod zu verstehen. Während eines Kneipenbesuchs mit Mauricius tötet Faust einen Soldaten, ohne dabei zu wissen, dass es sich um den Bruder Margaretes handelt.
Am Ende unterschreibt Faust einen sittenlosen Vertrag mit dem teuflischen Pfandleiher, damit er zum Tausch gegen seine eigene Seele eine Nacht mit Margarete verbringen kann. Dabei wird er jedoch von Ängsten und Schmerzen heimgesucht, weshalb er beschließt die nihilistischen Kommentare des Mauricius nicht mehr weiter hinzunehmen. Faust begräbt diesen symbolisch unter einem Steinhaufen und findet sich schließlich mitten im Nirgendwo wieder, mit den Worten: "Dahin! Weiter! Immer weiter!”